Hajime Mori

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Hajime Mori (jap. 森 肇, Mori Hajime, in der angelsächsischen Literatur auch nach dem Kunrei-System: Hazime Mori; * 1926) ist ein japanischer, theoretischer Physiker, der sich mit statistischer Mechanik des Nicht-Gleichgewichts und Chaostheorie befasst.

In den 1950er-Jahren war er an der Universität Kyūshū und in den 1960er-Jahren am Forschungsinstitut für fundamentale Physik der Universität Kyōto. Später war er Professor an der Universität Kyūshū, wo er 1990 emeritierte.[1]

Mori entwickelte Mitte der 1960er-Jahre aufbauend auf Arbeiten von Robert Zwanzig die Mori-Zwanzig- bzw. Mori-Theorie, bei der mit einem Projektionsoperator-Formalismus (in der Zeit irreversible) Bewegungsgleichungen für kollektive Freiheitsgrade aus den mikroskopischen Liouville-von-Neumann-Gleichungen gewonnen werden (siehe Nakajima-Zwanzig-Gleichung).

1968 erhielt er den Nishina-Preis.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Yoshiki Kuramoto Dissipative Structures and Chaos, Springer Verlag 1998
  • A Quantum-statistical Theory of Transport Processes, J. Phys. Soc. Japan, Band 11, 1956, S. 1029–1044
  • Statistical mechanical theory of transport in fluids, Physical Review, Band 112, 1958, S. 1829–1842
  • Transport, collective motion and brownian motion, Progr. Theor. Phys., Suppl., Band 33, 1965, S. 423–455 (Mori Theorie)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Supplement Band 99 von Progress in Theoretical Physics, 1990, ist ihm anlässlich seiner Emeritierung gewidmet.