Mueda
| Mueda | |||
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| Koordinaten | 11° 40′ S, 39° 33′ O | ||
| Basisdaten | |||
| Staat | Mosambik | ||
| Provinz | Cabo Delgado | ||
| Distrikt | Mueda | ||
| ISO 3166-2 | MZ-P | ||
| Einwohner | 2000 (2005) | ||
 Tankstelle in Mueda etwa 1995
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Mueda ist eine Ortschaft im Distrikt Mueda der Provinz Cabo Delgado im Norden Mosambiks mit etwa 2000 Einwohnern (Schätzung 2005). 1960 fand hier das Massaker von Mueda statt.
Geschichte
Im Juni 1960 forderte eine Einwohnerdelegation vom lokalen Kolonialverwalter aufgrund der wirtschaftlichen Situation die Unabhängigkeit von Portugal. Der Kolonialverwalter forderte die Delegation auf später wiederzukommen und verständigte den Gouverneur über die Situation.
Gouverneur Pedro Correia de Barros (1958–1961) bot Verbesserungen, wie zum Beispiel Preissenkungen an, wenn auf die Unabhängigkeitsforderungen verzichtet werden würde. Da dies kein Erfolg hatte, wurden am 16. Juni die Unterhändler der Einwohner festgenommen. Es kam zu Protesten der Bevölkerung und der Gouverneur ließ durch das Militär auf die friedlichen Demonstranten schießen. 500 von ihnen kamen ums Leben.
Das Massaker von Mueda beschleunigte die Entstehung einer nationalen Unabhängigkeitsbewegung, der Frente da Libertação de Moçambique (FRELIMO), die ab 1962 den bewaffneten Kampf aufnahm.
Literatur
Matthias Voß (Hrsg.): Wir haben Spuren hinterlassen! Die DDR in Mosambik. Erlebnisse, Erfahrungen und Erkenntnisse aus drei Jahrzehnten, Lit-Verlag 2005, ISBN 3825883213
