Musa Nuri Esfandiari

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Musa Nuri Esfandiari

Musa Nuri Esfandiari (* 1916; † 1972) war ein persischer Diplomat.

Leben

Von 1930 bis 1934 war Moussa Khan Noury-Esfandiary Ersatzdelegierter bei der Opiumkonferenz beim Völkerbund in Genf.

Von August 1938 bis 10. September 1941 war er Gesandter in Berlin. Persien hatte, vor dem Hintergrund der Aufteilung in eine russische und eine britische Einflusssphäre, die Beziehungen zum Deutschen Reich intensiviert. Zum 17. Februar 1929 bestanden: ein Freundschafts- und Handelsvertrag, ein Zollabkommen sowie ein Visaabkommen. Mit 8 Prozent des Aussenhandels 1932 rangierte das Deutsche Reich nach der Sowjetunion, dem Vereinigten Königreich und der Türkei. Politisch motiviert, war das Deutsche Reich 1940 der Hauptaußenhandelspartner des Irans. Nach dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen am 10. September 1941 war die Schutzmacht der persischen Interessen im Deutschen Reich die Schweiz.

Von 1942 bis 1944 war er Gesandter in Bagdad. 1947 herrschte im Iran eine Trockenheit. Die iranische Regierung machte ein Aufstauen des Hilmend in Afghanistan dafür verantwortlich, während die afghanische Regierung dafür natürliche Ursachen behauptete. Nouri Esfandiari war 1948 Außenminister und stimmte am 7. Juli 1948 einer Mediationsrolle der USA in dieser Auseinandersetzung zu.[1]

Von März 1955 bis August 1956 leitete er die Auslandsvertretung in Tokio, wo er im April 1955 vom Ministre plénipotentiaire zum Botschafter ernannt wurde.

Einzelnachweise

  1. Current Developments in United States Foreign Policy: Summary of Events, S. 56
VorgängerAmtNachfolger
1937–1940: Nader ArastehGesandter in Berlin
1938 bis 10. September 1941
1950–1963: Khalil Esfandiary Bakhtiary
Gesandter in Bagdad
1942 bis 1944
Bagher Kazemi
Hossein Ala Außenminister des Iran
1948
Hossein Ala
Abol Qassem NajmLeiter der iranischen Auslandsvertretung in Tokio
März 1955 bis August 1956
Hosayn Qods Naka'ix