Nationale Befreiungsbewegung (Russland)

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Nationale Befreiungsbewegung
(NOD)
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Zweck: Vergrößerung des Einflußes der Russischen Föderation[1]
Vorsitz: Jewgeni Fjodorow[2]
Gründungsdatum November 2012[3][4][5]
Mitgliederzahl: 170.000 (Russland)[6]
Sitz: Moskau
Website: http://rusnod.ru

Die Nationale Befreiungsbewegung (russisch Национально-освободительное движение, Nazionalno-oswoboditelnoje dwischenije), kurz NOD, ist nach eigenen Angaben ein gemeinnütziger Verein, der den Einfluss der Russischen Föderation vergrößern will, bis der einen Zustand erreicht hat, der dem der Sowjetunion vor dem Jahr 1991 ähnelt.[6]

Aktionen

Der Verein unterstützt als Teil seiner Tätigkeit unter anderem prorussische Kämpfer im Ukrainekrieg und prangert Kritiker an Präsident Putins Politik im Internet als Verräter an. Beobachter werten den Verein als Fassade für verdeckte Aktionen der russischen Regierung.[6]

Gruppen von NOD Aktivisten gehen dabei teils massiv gegen Oppositionelle und Andersdenkende vor, der Aktionen und Veranstaltung die NOD Anhänger zu stören versuchen.[7] Ende April 2016 stürmten NOD-Aktivisten eine Preisverleihung eines Geschichtswettbewerbs, der von der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial veranstaltet wurde. Die NOD-Anhänger griffen dabei die Kreml-Kritikerin Ljudmila Ulizkaja an. Andere Teilnehmer wurde mit antisemitischen Beleidigungen beschimpft und deutsche Teilnehmer wurden als Faschisten bezeichnet. Die Polizei habe nichts unternommen.[8]

Organisation

Der Vorsitzende des Vereins ist der rechts-nationalistische Dumaabgeordnete Jewgeni Fjodorow.[2] Seine Stellvertreterin koordiniert die verschiedenen regionalen Ableger des Vereins.[2] Dazu gehört auch ein Ableger in Deutschland, der durch Presserecherchen der Zeitung Die Zeit mit der Reichsbürgerbewegung in Verbindung gebracht wurde.[6] Der Russische NOD behauptet von sich selbst rund 170.000 Anhänger zu haben.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Proklamation auf rusnod.ru gesichtet am 3. März 2015
  2. a b c Personalliste auf rusnod.ru gesichtet am 6. März 2015
  3. web.archive.org.
  4. www.youtube.com.
  5. web.archive.org.
  6. a b c d Volker Siefert: „Heimat, Freiheit, Putin“ Die Zeit vom 19. März 2015, gesichtet am 19. März 2015
  7. a b Gesine Dornblüth: Russische Nationalisten – Der Kampf der Putin-Verehrer, Deutschlandfunk„Informationen am Morgen“ vom 21. Januar 2015, abgerufen am 20. Februar 2015.
  8. Putin-Anhänger attackieren Memorial-Veranstaltung. In: Zeit Online, 28. April 2016.