Nichterneuerbarer Rohstoff

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Nicht-erneuerbare Rohstoffe sind Stoffe, deren Entstehung sich nicht in menschlichen, sondern in geologischen oder astronomischen Zeiträumen vollzieht. Jede Verwendung solcher Rohstoffe, die nicht durch Recycling rückgängig gemacht werden kann, widerspricht dem Prinzip einer ökologischen Nachhaltigkeit.

Dazu zählen alle mineralischen Rohstoffe, also anorganische Rohstoffe, die als Bestandteil der Erdkruste oder des Erdmantels in der Natur vorkommen. Es gibt drei Gruppen mineralischer Rohstoffe.

Gesteine / Sedimente

Als Gesteine oder Sedimente werden zum Beispiel Ton, Sand, Kies, Graphit, Asbest und Diamant bezeichnet. Sie sind vor allem im Hoch- und Tiefbau mengenmäßig bedeutsam.

Salze

Salze wie Kali, Phosphate oder Steinsalz werden häufig in der Nahrungsmittelindustrie und der chemischen Industrie verwendet.

Metallische Rohstoffe

Erze sind die bedeutendsten mineralischen Rohstoffe. Eisen, Aluminium und Stahl (als Produkt von Eisen und Stahlveredelern) bilden die Grundrohstoffe des Maschinen-, Schiffs- und Automobilbaus. Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin sind nicht nur für die Schmuckindustrie entscheidend, sondern bilden zusammen mit Kupfer, Zinn und Halbleitern die Grundlage der Elektroindustrie und Elektronik. Aus Uran wird in Kernkraftwerken Energie erzeugt.

Fossile Rohstoffe

Fossile Rohstoffe sind alle aus organischem Material hervorgegangenen Rohstoffe. Hierzu zählen Kohle, Erdöl und Erdgas. Sie dienen als Brenn- und Kraftstoff in Kraftwerken, Fahrzeugen und Flugzeugen und als Ausgangsmaterial für die chemische Industrie.

Literatur

  • Deutscher Bundestag (Hrsg):Globalisierung der Weltwirtschaft. Schlussbericht der Enquete-Kommission, Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, Wiesbaden 2002, ISBN 978-3-663-10181-9.
  • Christiane Bingel:Die Ökonomie nicht erneuerbarer Ressourcen. 1. Auflage, Crin Verlag, Norderstedt 2008, ISBN 978-3-640-50192-2.

Siehe auch

Weblinks