Nikkatsu

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Nikkatsu K.K. (jap. 日活株式会社, Nikkatsu Kabushiki kaisha; engl. Nikkatsu Corp.) ist eine japanische Filmgesellschaft.

Sie entstand 1912 aus einer Anzahl Unternehmen unter dem Namen Nippon Katsudō Shashin K.K. (日本活動写真株式会社, dt. etwa: „Japanische Bewegtbilder AG“), kurz Nikkatsu. Anfangs stellte Nikkatsu vor allem sehr erfolgreich Filme in der Tradition des Shimpa-Theaters her und kontrollierte bald gemeinsam mit Tenkatsu (Tennenshoku Katsudō) den japanischen Markt. Nikkatsu bediente sich dabei der Methode, Filme aus der Shimpa-Tradition mit anderen Filmen gekoppelt zu verleihen. Zu den bekanntesten Regisseuren, die für Nikkatsu in den 1920er- und 1930er-Jahren arbeiteten, gehören Minoru Murata und Kenji Mizoguchi.

1941 wurde die japanische Filmindustrie von der Regierung zu einer Konzentration gezwungen, dabei ging Nikkatsu mit den kleineren Unternehmen Daito und Shinkō in einer neuen Gesellschaft auf, der späteren Daiei. Die beiden anderen großen Filmgesellschaften waren Tōhō und Shōchiku. Erst 1954 wurde Nikkatsu als eigenständiges Unternehmen wiedergegründet.

Literatur

  • Mark Schilling: No borders no limits. Nikkatsu action cinema. FAB Press, Godalming 2007, ISBN 978-1-903254-43-1
  • –MAERZ– (Axel Estein): "Nikkatsu - Höchstdruck-Weirdcore-Sex in Pingponghausen." In: Splatting Image, # 7, Juni 1991, Berlin, S. 42-46