Obliteration
Obliteration beziehungsweise obliterieren (zu lat. oblitum „verstopft“, oblinere „zuschmieren“, „verstopfen“) ist ein medizinischer Fachausdruck. Er bezeichnet in der Anatomie oder Pathologie das Verschließen oder Veröden von Gefäßen, Hohlorganen oder Körperhöhlen. [1]
Beispiele
- Obliteratio pericardii: Verwachsung der Herzbeutelblätter
- Obliteration von Arterien: Nabelarterien nach der Geburt, bei Endarteriitis
- Obliteration von Venen: Nabelvene nach der Geburt, Ductus venosus
- Obliteration der Harnröhre
- Obliteration des Urachus
- Obliteration der Cochlea nach Meningitis, Labyrinthitis oder Otosklerose
- In der Zahnmedizin: Verschluss der Wurzelkanäle durch Verkalkung (z. B. durch einen Dentikel)
Einzelnachweis
- ↑ O. Dornblüth: Klinisches Wörterbuch. 14. Auflage. 1927.