Olonetzische Sprache
Olonetzisch (Aunus) | ||
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Gesprochen in |
Russland | |
Linguistische Klassifikation |
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Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
– | |
ISO 639-2 |
fiu (andere finno-ugrische Sprachen) | |
ISO 639-3 |
olo |
Das Olonetzische oder Livvische (olonetzisch, estnisch Livvi, finnisch Aunuksenkarjalan) wird von etwa 20.000 Menschen in der Republik Karelien im Nordwesten Russlands nördlich des Ladogasees gesprochen. Dazu gibt es ca. 5.000 Sprecher in Finnland.[1] Das Olonetzische gehört zusammen mit dem Lüdischen und dem Karelischen selbst zur Karelischen Sprachfamilie.
In der russischen Sprachwissenschaft wird es als ein Dialekt des Karelischen eingestuft, während die finnische Sprachwissenschaft es als eigenständige Sprache ansieht.
Alphabet
A a | B b | Č č | D d | Ǯ ǯ | E e | F f | G g |
H h | I i | J j | K k | L l | M m | N n | O o |
P p | R r | S s | Š š | Z z | Ž ž | T t | U u |
V v | Ü ü | Ä ä | Ö ö | ' |
Seit 2007 karelisches Alphabet (Unterschied kein Ǯ ǯ ).
Das Sprachengremium empfiehlt seit 2007, den Buchstaben <ü> durch ein <y> zu ersetzen. In einigen aktuellen Werken wird aber weiterhin das <ü> verwendet.[2]
Mit dem Zeichen <'> wird eine Palatalisierung angezeigt.
Sprachliche Besonderheiten
Unterschiede zum eigentlichen Karelischen bestehen in
- einer Anzahl von Begriffen aus dem Wepsischen,
- in einer Anzahl von Begriffen aus westbaltischen Sprachen (selten in der sonstigen karelischen Sprachfamilie),
- einem stärkeren Einfluss des Russischen,
- in der Aussprache (mehr stimmhafte Konsonanten als im eigentlichen Karelischen)
Literatur
- Wörterbuch Olonetzisch Russisch (ca. 20.000 Wörter), Petrosawodsk 1990
- Arvo Laanest: Einführung in die ostseefinnischen Sprachen. Helmut Buske Verlag, Hamburg, 1982, ISBN 3-87118-487-X.
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ Livvi-Karelian
- ↑ Bericht über Änderungen durch das Sprachgremium in der Internetausgabe der karelischen Zeitschrift Oma Mua. Abgerufen am 22. April 2014 (olonetzisch).