Ouril

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Das Ouril (auch Ourin) ist ein altes Brettspiel, das zur Familie der Mancala-Spiele gehört. Es wird unter diesem Namen häufig auf den Kapverden gespielt.

Cabo Verde Ouril Spiel

Ziel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ouril besteht aus einem Brett (portugiesisch banco de orim) mit 2 × 6 runden Mulden und zum Start 48 Spielsteinen. Ziel des Spiels ist es, 25 Steine auf der gegnerischen Seite des Spielfeldes zu schlagen.

Regeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zu Beginn des Spieles sind in jeder Mulde 4 Steine.
  • Es wird Zug um Zug abwechselnd gespielt.
  • Bei einem Zug nimmt der Spieler alle Steine aus einer Mulde seiner Seite und verteilt sie entgegen dem Uhrzeigersinn auf alle folgenden Mulden des Bretts, auch auf die gegnerische Seite.
  • Sollten in der für den Zug gewählten Mulde mehr als 11 Steine sein, so wird bei der ersten Umrundung die Startmulde freigelassen.
  • Landet der letzte Stein in einer Mulde des Gegners, und sind in dieser Mulde nun 2 oder 3 Steine, so gewinnt der Spieler diese Steine.
  • Befinden sich vor der Mulde mit den geschlagenen Steinen (gegen den Uhrzeigersinn) nun ebenfalls 2 oder 3 Steine, so gewinnt der Spieler diese ebenfalls. Dies kann beliebig oft (auf der gegnerischen Seite) wiederholt werden.
  • Eine Mulde mit 1 oder 4 (oder mehr) Steinen stoppt das Herausnehmen gegen die eigentliche Spielrichtung.
  • Sollte ein Spieler auf seiner Seite keine Steine mehr haben, so muss der zweite Spieler einen Zug machen, der aus seiner Seite Steine auf die gegnerische Seite führt.
  • Ist dies nicht möglich, so gewinnt der zweite Spieler alle verbleibenden Steine auf seiner Seite.
  • Gewinner ist, wer zuerst 25 oder mehr Steine geschlagen hat.

Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Variante für Kinder und Einsteiger werden auch Bretter mit 2 × 4 Mulden verwendet.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]