Paleochori (Chalkidiki)

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Ortsgemeinschaft Paleochori
Τοπική Κοινότητα Παλαιοχωρίου
(Παλαιοχώρι)
Paleochori (Chalkidiki) (Griechenland)
Paleochori (Chalkidiki) (Griechenland)
Basisdaten
Staat Griechenland Griechenland
Region Zentralmakedonien
Regionalbezirk Chalkidiki
Gemeinde Aristotelis
Geographische Koordinaten 40° 29′ N, 23° 39′ OKoordinaten: 40° 29′ N, 23° 39′ O
Höhe ü. d. M. 540 m
Ortsgebiet
Fläche 47,401 km²
Einwohner 1489 (2011[1])
Ortsgliederung keine

Paleochori (griechisch Παλαιοχώρι (n. sg.); wörtl. Übersetzung ‚das alte Dorf‘; alternative Transkription Palaiochori) ist ein Ort auf der griechischen Halbinsel Chalkidiki. Paleochori liegt im Landesinneren am Nordrand des Cholomondas-Berges. Ca. 20 km südwestlich liegt Polygyros, ca. 80 km nordwestlich liegt Thessaloniki, Megali Panagia liegt 7 km südlich und Arnea 5 km westlich. Die Siedlung Paleochori ist eine Ortsgemeinschaft im Gemeindebezirk Arnea der 2011 neu geschaffenen Gemeinde Aristotelis.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wird als Burg Neposi in Texten von Archiven der Klöster auf Athos 1320 und 1441 erwähnt.[2] Zwischen 1478 und 1568 wuchs die Bevölkerung von 24 auf ca. 100 Familien.

Im Jahr 1793 besuchte der französische Botschafter in Thessaloniki Espirit m. Cuisinery Paleochori. Im Griechischen Unabhängigkeitskrieg wurde das Dorf von den Osmanen bzw. Türken zerstört. Im Griechischen Bürgerkrieg wurde es am 14. August 1948 von kommunistischen Rebellen angegriffen.

Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Panmegiston Taxiarchon
Enthält Wandmalereien, darunter eine Kopie der Ikone Panagia Gorgoepikoos (Original im Kloster Dochiariou auf Athos) und eine Ikone aus dem 16. Jahrhundert von Taxiarchis Michail. In der Nähe der Kirche befindet sich die Statue von Ioakim III Megaloprepis.
  • Agios Athanasios Athonitis Kirche.
Eine Feier bzw. Volksfest findet jährlich am 5. Juli statt.
  • Archangelos Michail Kirche
Wandmalereien

Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannt ist Giorgos Zorbas aus Paleochori als Inspiration des Romans Alexis Sorbas von Nikos Kazantzakis.

Eine Straße ist benannt nach dem Patriarchen Vartholomaios A', der im Juni 1999 Paleochori besuchte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Bötig: Chalkidiki. Reisen mit Insider-Tipps. (Mit Reiseatlas) (= Marco Polo). 7., aktualisierte Auflage. MairDuMont, Ostfildern 2006, ISBN 3-8297-0116-0.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument, 2,6 MB)
  2. Jacques Bompaire (Hrsg.): Actes de Xéropotamou. Édition diplomatique (= Archives de l'Athos. 3, ISSN 0768-1291). Lethielleux, Paris 1964.