Peter Hersche

Peter Hersche (* 1941) ist ein Schweizer Historiker und Hochschullehrer an der Universität Bern (Neuere Allgemeine Geschichte). Er ist auf das Barock spezialisiert.

Hersche machte zunächst eine Kaufmannslehre und übte diesen Beruf aus, erwarb 1963 die Matura und studierte danach Geschichte, neuere deutsche Literatur und Kunstgeschichte in Bern, Bonn, Wien und Paris. Nach dem Lizenziat (lic. phil.) war er ab 1971 Universitätsassistent in Bern, wurde dort 1973 promoviert und habilitierte 1982 in neuerer allgemeiner Geschichte. Danach war er Lehrbeauftragter und ab 1990 Titularprofessor in Bern.

Hersche befasst sich mit Kultur– und Sozialgeschichte des frühneuzeitlichen Katholizismus und des Barock, Volksreligiösität, Sozialgeschichte der Kunst des Barock und Geschichte der katholischen Aufklärung.

Schriften

• Die deutschen Domkapitel im 17. und 18. Jahrhundert, 3 Bände, Bern 1984
• Italien im Barockzeitalter 1600-1750. Eine Sozial- und Kulturgeschichte, Wien: Böhlau 1999
• Muße und Verschwendung: Europäische Gesellschaft und Kultur im Barockzeitalter, 2 Bände, Herder 2006
• Gelassenheit und Lebensfreude: was wir vom Barock lernen können, Herder 2011
• Agrarische Religiosität: Landbevölkerung und traditionaler Katholizismus in der voralpinen Schweiz 1945-1960, Hier und Jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte 2013
• Der Spätjansenismus in Österreich, Schriften des D.-Dr.-Franz-Josef-Mayer-Gunthof-Fonds, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1977
• Herausgeber: Napoleonische Friedensverträge : Campo Formio 1797, Lunéville 1801, Amiens 1802, Preßburg 1805, Tilsit 1807, Wien-Schönbrunn 1809, Quellen zur neueren Geschichte / Historisches Institut der Universität Bern, Bern: Lang 1973
• Herausgeber: Der aufgeklärte Reformkatholizismus in Österreich, Quellen zur neueren Geschichte / Historisches Institut der Universität Bern, Bern: Lang 1976

Weblinks

• Literatur von und über Peter Hersche im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek