Peter Kalinke

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Peter Kalinke (1956)

Peter Kalinke (* 21. Dezember 1936; † 17. Dezember 2020[1]) war ein deutscher Fußballspieler (DDR).

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dreizehn Jahren kam Kalinke 1949 zur unterklassigen Betriebssportgemeinschaft (BSG) Rotation Naumburg. Als talentierter Nachwuchsspieler musste er 1954 zur neu gegründeten Fußballmannschaft des SC DHfK Leipzig „delegiert“ werden, wie es in der offiziellen Sprachregelung hieß. Der FC DHfK, der ohne sportliche Qualifikation in die zweithöchste DDR-Fußballklasse (DDR-Liga) eingegliedert worden war, löste bereits nach sechs Monaten wegen Erfolglosigkeit seine Fußballsektion wieder auf, und ein Teil der Spieler wurde im März 1955 zum neu gegründeten ZSK Vorwärts Berlin versetzt, unter ihnen auch Peter Kalinke.

In Berlin spielte er bis 1968 zumeist auf der rechten Verteidigerposition und kam auf 219 Spiele in der höchsten DDR-Fußballklasse, der DDR-Oberliga. Hinzu kommen 14 Einsätze im Fußball-Europapokal. Mit Vorwärts Berlin wurde Kalinke 1958, 1960, 1962, 1965 und 1966 DDR-Fußballmeister.

Nach 8 Einsätzen in der DDR-Juniorenauswahl und 2 Berufungen in die Nachwuchsauswahl bestritt Kalinke am 10. Juli 1960 in Sofia gegen Bulgarien sein erstes A-Länderspiel (0:2). Insgesamt kam er bis 1961 auf 7 A-Länderspiele. Danach wurde er vom Hallenser Klaus Urbanczyk von seiner Position als rechter Verteidiger verdrängt.

Seine aktive Laufbahn ließ Kalinke in der 2. Mannschaft des nunmehrigen FC Vorwärts Berlin ausklingen, mit der er 1969 den Aufstieg in die DDR-Liga feiern konnte. 1971 zog er sich endgültig vom Leistungssport zurück.

Länderspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

10.6.1960 Bulgarien – DDR 2:0
17.8.1960 DDR – Sowjetunion 0:1
30.10.1960 DDR – Finnland 5:1
4.12.1960 Tunesien – DDR 0:3
11.12.1960 Marokko – DDR 2:3
10.9.1961 DDR – Ungarn 2:3
22.10.1961 Polen – DDR 3:1

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Peter Kalinke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wolfgang Tobien: IN MEMORIAM (CDN-Magazin 45, 2021, Seite 45). DFB, abgerufen am 6. April 2023.