Peter Schlosser (E-Sportler)

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Peter Schlosser
Spielerinformationen
Voller Name Peter Schlosser
Nickname Chucky
Weitere Nicknames ChuXseN
Geburtsdatum 11. Juli 1982
Geburtsort Giengen an der Brenz
Spiel Counter-Strike
Position Team-Captain
Ehemalige Teams FEAR-Factory / G-Force (2000)
TAMM (2001)
Perdox (2001)
eSports United (2002)
ALTERNATE aTTaX (2003–2006)

Peter „Chucky“ Schlosser (* 11. Juli 1982 in Giengen an der Brenz) ist ein ehemaliger deutscher E-Sportler. Er war Mitglied des TAMM-Clans, hat später zusammen mit der Alternate GmbH ALTERNATE aTTaX als erstes deutsches Werksteam im E-Sport gegründet und war von 2000 bis 2004 sowie 2006 Counter-Strike-Spieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste internationale Auftritt von Schlosser war Ende 2000 mit dem Team FEAR-Factory auf der CPL in Köln. Hier erreichte er als zweitbestes deutsches Team einen 5. Platz.[1] 2001 wechselte er zu dem TAMM-Clan. Außerdem war er Teil des ersten Deutschen Counter-Strike-Nationalteams.[2] Mit TAMM und dem Nationalteam konnte er jeweils einen zweiten Platz im EuroCup III[3] und NationsCup I[4] belegen. Außerdem erreichte er im selben Jahr den zweiten Platz im PC Action Masters Turnier, das zu dieser Zeit eines der größten nationalen Turniere im E-Sport und durch die gleichnamige PC-Zeitschrift veranstaltet worden war. Des Weiteren war er im Rahmen seiner Mitgliedschaft bei TAMM als Co-Autor für das offizielle Lösungsbuch zu Counter-Strike tätig.[5][6]

Gegen Ende 2001 wechselten große Bestandteile des aktiven Teams zu Perdox und später zu eSports United. Nach kurzer Zeit der Inaktivität wurde Schlosser Anfang 2003 von der Alternate GmbH beauftragt, das erste Deutsche Werksteam zu gründen.[7] Im August 2003 wurde Alternate Attax auf der Games Convention vorgestellt.[8] Mit Alternate Attax konnte er Ende 2003 die erste Ausgabe des Giga GrandSlam gewinnen. Das Turnier wurde durch den gleichnamigen TV-Sender Giga veranstaltet und das Finale war das erste Counter-Strike-Finale, das in Deutschland live im Fernsehen ausgestrahlt worden war. Im Jahr 2004 konnte er die fünfte Ausgabe der Deutschen LAN-Meistschaften WWCL gewinnen. Außerdem gewann er mit Alternate Attax die Deutsche WCG-Qualifikation[9] und belegte in der EPS-Season IV den dritten Platz. Von Ende 2004 bis Mitte 2006 war er in Counter-Strike inaktiv. Mitte 2006 zerbrach das Counter-Strike-Lineup des Werksteams und Schlosser gab im zweiten Halbjahr 2006 ein kurzes Comeback.[10][11] Ende 2006 zog er sich nach dem Gewinn der World Series of Video Games 2006 in New York City[12][13] endgültig aus dem aktiven E-Sport zurück. Danach widmete er sich primär seinen Aufgaben im Clan-Management[14][5] und Trainer der Counter-Strike Teams.[15]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dies ist ein Ausschnitt der Erfolge von Schlosser.

Jahr Platz Turnier Team
2000 5. CPL Köln 2000 Deutschland FEAR-Factory
2001 2. Clanbase EuroCup III Deutschland TAMM
2001 2. PC Action Masters Deutschland TAMM
2001 2. Clanbase Nationscup I Deutschland Team-Ger
2001 2. WCG Qualifikation Deutschland Perdox
2003 1. GIGA GrandSlam Deutschland Alternate Attax
2004 1. WWCL Finals #5 Deutschland Alternate Attax
2004 1. EAS Season Deutschland Alternate Attax
2004 3. Clanbase OpenCup Deutschland Alternate Attax
2004 3. ESL Pro Series Season IV Deutschland Alternate Attax
2004 1. WCG Qualifikation Deutschland Alternate Attax
2006 3. ESL Pro Series Season IX Deutschland Alternate Attax
2006 1. WSVG Finals 2006 Deutschland Alternate Attax

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 2000 CPL Europe Cologne. Abgerufen am 4. Dezember 2021 (englisch).
  2. SK Gaming | Content: Counter-Strike National Team founded. Abgerufen am 4. Dezember 2021.
  3. EuroCup III. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Dezember 2021; abgerufen am 4. Dezember 2021 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/liquipedia.net
  4. ClanBase NationsCup I. Abgerufen am 4. Dezember 2021 (englisch).
  5. a b Dirk Hein: Karriere nach dem Game Over. In: Der Westen. Funke Mediengruppe, 22. Oktober 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2021; abgerufen am 4. Dezember 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.derwesten.de
  6. Das TAMM-Buch. In: readmore.de. 10. Juni 2009, abgerufen am 4. Dezember 2021 (deutsch).
  7. Backstage Special: Interview mit Clanleiter Chucky – Teil I – powered by Creative Vado. Abgerufen am 4. Dezember 2021 (deutsch).
  8. PresseBox (c) 2002–2021: ALTERNATE aTTaX tritt bei E-Sports-Olympiade an, Alternate GmbH, Pressemitteilung – PresseBox. 8. Oktober 2004, abgerufen am 4. Dezember 2021 (deutsch).
  9. PresseBox (c) 2002–2021: ALTERNATE aTTaX tritt bei E-Sports-Olympiade an, Alternate GmbH, Pressemitteilung – PresseBox. 8. Oktober 2004, abgerufen am 4. Dezember 2021 (deutsch).
  10. Markus Verbeet: Die Killerspiel-Profis. In: Der Spiegel. 26. November 2006, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 10. Dezember 2021]).
  11. Markus Verbeet: Volkssport Counter-Strike: Chucky muss trainieren. In: Der Spiegel. 2. Dezember 2006, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 10. Dezember 2021]).
  12. Alternate aTTaX ist Weltmeister. 14. Dezember 2006, abgerufen am 10. Dezember 2021.
  13. WSVG: The Final. hltv.org, 12. Dezember 2006, abgerufen am 5. August 2019 (englisch).
  14. Hendrik Weins: Alternate Attax. In: GameStar. 6. Juli 2007 (gamestar.de [abgerufen am 10. Dezember 2021]).
  15. Professionelles E-Sport-Training: Brillant spielen reicht nicht. In: Der Spiegel. 12. Juni 2007, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 10. Dezember 2021]).