Petting

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. November 2015 um 23:37 Uhr durch Avril1975 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Illustration des Pettings zwischen Mann und Frau
Illustration des Pettings zwischen Mann und Frau
Illustration des Pettings zwischen zwei Männern
Illustration des Pettings zwischen zwei Männern
Petting zwischen zwei Frauen

Petting (englisch petting von: to pet „liebkosen“) bezeichnet sexuelle Handlungen zwischen Menschen, die jede Art von sexueller Stimulation ohne Vollzug des Geschlechtsverkehrs umfassen.

Definition

Petting umfasst die Formen körperlichen Kontakts außerhalb des Koitus, die sexuelle Erregung hervorrufen. Führt es zum Koitus, so wird es auch Vorspiel genannt. Die wichtigsten Praktiken sind Küssen und manuelle und orale Stimulation der erogenen Zonen einschließlich der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale sowie das Aneinanderreiben derselben. Petting gilt als verbreitetste Form des Sexualverhaltens bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.[1]

Begriffsgeschichte

In der etwa um 1930 erschienenen deutschen Ausgabe Die Revolution der modernen Jugend („Revolt of Modern Youth“ von Ben B. Lindsey und Wainwrigt Evans, ca. 1925) schreiben die Übersetzer in der Einführung: „… Von den Colleges und Universitäten mit coeducation rührt die petting party her, das heißt die Poussiergesellschaft, die von petting = streicheln ihren Namen hat. Darunter verbirgt sich alles mögliche bis zur sexuellen Intimität, 'Petting may include any carnality short of fornication', sagt H. L. Mencken in 'Americana 1925'.“

Der Begriff wurde Mitte des 20. Jahrhunderts im Sinne von „sexuell erregende körperliche Reizspiele“ aus dem Englischen übernommen. Petting bedeutet dort eigentlich „Liebkosung, Knutscherei“, zu engl. to pet „verzärteln, verhätscheln, liebkosen“ und wurde abgeleitet von pet „gehätscheltes Tier(junges)“.[2]

Einzelnachweise

  1. Ilse Achilles, Regina Bätz, Marianne Bartzok: Sexualpädagogische Materialien für die Arbeit mit geistig behinderten Menschen. Juventa, 2009, S. 94, zitiert nach Selg/Glombitza/Lischke 1979 S. 46 f. hier online.
  2. Vorlage:DWDS

Weblinks

Commons: Petting – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Petting – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen