Pfifferlingsverwandte
Pfifferlingsverwandte | ||||||||||||
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Pfifferling (Cantharellus cibarius) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cantharellaceae | ||||||||||||
J. Schröt. |
Die Pfifferlingsverwandten (Cantharellaceae) sind eine Familie Großpilze aus der Ordnung der Pfifferlingsartigen (Cantharellales).
Merkmale
Die Pfifferlingsverwandten bilden aufrechte, häufig trichterförmige Fruchtkörper mit Hut und zentralem oder seitlichen Stiel. Die Fruchtkörper sind weich bis etwas ledrig. Das Hymenium ist glatt bis faltig. Charakteristisch für die Pfifferlingsverwandten ist das Vorhandensein von Carotinoiden. Alle Angehörigen der Gattung sind mit Bäumen symbiotisch lebende Mykorrhizapilze.
Gattungen
Die Pfifferlingsverwandten sind in Europa mit zwei Gattungen vertreten. Die frühere dritte Gattung Pseudocraterellus wurde inzwischen mit Craterellus zusammengeführt.[1] Einige Arten aus der Gattung Pfifferlinge, wie beispielsweise der Trompetenpfifferling, wurden zu den Kraterellen gestellt.[2]
- Pfifferlinge (Cantharellus)
- Kraterellen (Craterellus)
Aufgrund des Vorhandenseins von Carotinoiden werden von manchen Autoren auch die Gattungen
- Goldnabelinge (Haasiella)
- Phyllotopsis
- sowie der Goldblättrige Gelbnabeling (Chrysomphalina chrysophylla)
zu den Pfifferlingsverwandten gestellt.
Bedeutung
Zu den Pfifferlingsverwandten gehören einige beliebte Speisepilze. Am bekanntesten ist der Echte Pfifferling, daneben werden auch alle weiteren Arten der Pfifferlinge[3] sowie die Totentrompete zum Verzehr gesammelt. Der Falsche Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca) gehört nicht zu den Pfifferlingsverwandten.
Quellen
Literatur
- Andreas Gminder, Armin Kaiser, German Josef Krieglsteiner: Ständerpilze: Blätterpilze 1 (Hellblättler). In: G. J. Krieglsteiner (Hrsg.): Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 3. Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 978-3-8001-3536-3.
Einzelnachweise
- ↑ T.P. Feibelman, R.L. Doudrick, W.G. Cibula, J.W. Bennett: Phylogenetic relationships within the Cantharellaceae inferred from sequence analysis of the nuclear large subunit rDNA. In: Mycological Research. Band 101, Nr. 12, 1997, S. 1423–1430, doi:10.1017/S0953756297004115.
- ↑ Mattias Dahlman, Eric Danell, Joseph W. Spatafora: Molecular systematics of Craterellus - cladistic analysis of nuclear LSU rDNA sequence data. In: Mycological Research. Band 104, Nr. 4, 2000, S. 388–394, doi:10.1017/S0953756299001380.
- ↑ Hans E. Laux: Der große Kosmos Pilzführer. Kosmos, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-440-12408-6, S. 454 f. (719 Seiten).