Philipp Friedrich Buchner

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Philipp Friedrich Buchner (* 11. September 1614 in Wertheim; † 23. März 1669 in Würzburg) war ein deutscher Komponist des Frühbarock.

Leben

Philipp Friedrich Buchner besuchte die Schule in Wertheim, wo die Schüler die Sopranstimmen der Kantorei stellten, Kantor war sein Großvater Magister Huldrich Buchmann. Von 1625 bis 1627 war Buchner Singknabe in der Kantorei der Barfüßerkirche in Frankfurt am Main unter Johann Andreas Herbst. 1634 wurde er dort Organist. 1636 übernahm sein Vater Friedrich Buchner die Organistenstelle und Philipp Friedrich reiste nach Polen wo er ab 1637 Musiker beim Reichsfürsten Stanisław Lubomirski wurde. In Polen konvertierte er zum Katholizismus. 1641 reiste er nach Italien, wo er in Venedig zwei Drucke in Auftrag gab. In Venedig kam er möglicherweise mit Musikern aus dem Umfeld Claudio Monteverdis in Kontakt. 1648 wurde er in Würzburg Kapellmeister des Bischofs Johann Philipp von Schönborn. Diesem folgte Buchner nach Mainz. 1661 gab er die deutschen Gesangbücher des Bischofs heraus und war seit 1666 am Neudruck der Mainzer Chorbücher beteiligt. Sein weiteres Werk enthielt zahlreiche Vokal- aber auch einige Instrumentalkompositionen, die im Rhein-Maingebiet für die damalige Zeit als neuartig galten. [1]

Werk (Auswahl)

  • Concerti ecclesiastici 2-5 voci op.1 (Venedig, 1642)
  • Concerti ecclesiastici 2-5 voci op.2 (Venedig, 1644)
  • Sacranum Cantionum 2-5 voci op.3 (Konstanz, 1656)
  • 24 Sonaten Plectrum musicum op.4, für 2 Violinen, Viola, Viola da Gamba, Fagott und B.c. (Frankfurt, 1662)[2]
  • 12 Sonaten Harmonia instrumentalis op.5, für 2 Violinen, Fagott und B.c. (Würzburg, 1664) [3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Die Musik in Geschichte und Gegenwart, 2. Auflage, Band 3, Spalte 1193-1194
  2. Alessandro Bares: Ausgabe der Sammlung Plectrum musicum
  3. Alessandro Bares: Ausgabe der Sammlung Harmonia instrumentalis