„Pier 39“ – Versionsunterschied

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== Seelöwen ==
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Die Seelöwenkolonie, die man vom umliegenden Kai aus beobachten kann, hat sich im Winter 1989/90 am Dock K etabliert. Nach einem Erdbeben am 17. Oktober 1989 gab es Erneuerungsarbeiten an der Steganlage. In dieser bootsfreien Zeit siedelten sich die ersten Seelöwen am Pier an, obwohl ein direkter Zusammenhang mit dem Beben wissenschaftlich nie nachgewiesen werden konnte.
Die Seelöwenkolonie, die man vom umliegenden Kai aus beobachten kann, hat sich im Winter 1989/90 am Dock K etabliert. Nach einem Erdbeben am 17. Oktober 1989 gab es Erneuerungsarbeiten an der Steganlage. In dieser bootsfreien Zeit siedelten sich die ersten Seelöwen am Pier an, obwohl ein direkter Zusammenhang mit dem Beben wissenschaftlich nie nachgewiesen werden konnte.



Version vom 14. Februar 2011, 21:16 Uhr

Pier 39

Der Pier 39 ist ein Teil von Fisherman’s Wharf in San Francisco. Es ist eine ehemalige Bootsanlegestelle, die heute einen ganzjährigen Rummel mit Souvenir-Läden, Fahrgeschäften, Restaurants und einem Aquarium beherbergt. Die Pier befindet sich im Norden von San Francisco und ist eine bekannte und sehr beliebte Touristenattraktion. Neben den kommerziellen Einrichtungen gibt es auch eine „kostenlose“ Attraktion: Es haben sich kalifornische Seelöwen auf Anlegestellen an der Pier angesiedelt und nutzen diese als Ruheplätze.

Seelöwen

Seelöwenkolonie am Pier 39

sddadawdad Die Seelöwenkolonie, die man vom umliegenden Kai aus beobachten kann, hat sich im Winter 1989/90 am Dock K etabliert. Nach einem Erdbeben am 17. Oktober 1989 gab es Erneuerungsarbeiten an der Steganlage. In dieser bootsfreien Zeit siedelten sich die ersten Seelöwen am Pier an, obwohl ein direkter Zusammenhang mit dem Beben wissenschaftlich nie nachgewiesen werden konnte.

Über die nächsten Monate verließen die Seelöwen ihren bisherigen Stammplatz, den Seal Rock nördlich vom Ocean Beach, und besetzten den bequemen Steg. Durch die Anpassung der Anlage an den Tidenhub war der Weg aus und in das Wasser einfacher als am Felsen. Die natürlichen Feinde, Haie und Orca, sind in der Bucht von San Francisco selten zu finden. Die üppigen Fischgründe in der Bucht sind eine gute Nahrungsquelle.

Gab es Ende 1989 eine Kolonie von 6 bis 10 dauerhaft auf der Steganlage lebenden Seelöwen, wuchs die Population in den nächsten Monaten auch nach Wiederbenutzung der Bootsanlegeplätze auf über 400 Seelöwen.

Die Betreiber des Pier 39, Bootsbesitzer und Anwohner empfanden die dauerhafte Anwesenheit zunächst als Störung. Die Bootsbesitzer gelangten nicht mehr ohne Risiko an den bis zu 450 kg schweren Tieren vorbei zu den Booten. Zusätzlich gab es Sachschäden sowie Belästigung durch Lärm und Geruch.

Nach einer Beratung durch das Marine Mammal Center wurde im März 1990 das Dock K für den öffentlichen Bootsvekehr geschlossen; die Anlage wurde den Seelöwen überlassen. Durch die weiter anwachsende Population gab es Schäden an der Steganlage. Das Gewicht von bis zu über 1000 Tieren drückte die Stege unter Wasser. Der Steg verrottete und drohte auseinanderzubrechen.

Im Jahr 1995 wurde die alte Steganlage entfernt und durch etwa 3 mal 4 Meter großen Pontons als Ruhefläche für die Seelöwen ersetzt.

Am Kai wurde für Besucher Informationstafeln aufgestellt. Das Marine Mammal Center betreibt mit Hilfe von Freiwilligen eine dauerhafte Beobachtungseinrichtung.

In der Nacht zum 27. November 2009 verließen alle Seelöwen den Pier 39, kurze Zeit später wurden sie an der Küste von Oregon gesichtet,[1] wo sie bis zum März des folgenden Jahres ihr Winterlager verbrachten.[2] Es ist nicht ungewöhnlich dass Seelöwen im Winter nach Norden ziehen um dort Sardinen zu jagen, ungewöhnlich ist jedoch dass alle Seelöwen auf einmal verschwunden sind.

Einzelnachweise

  1. Das verschwinden der Seelöwen (Süddeutsche Zeitung)
  2. Blickpunkt der Woche - Sie sind wieder da (Tagesschau.de)

Koordinaten: 37° 48′ 36″ N, 122° 24′ 37,3″ W