Piz Linard
Piz Linard | ||
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Piz Linard von Norden | ||
Höhe | 3411 m ü. M. | |
Lage | Schweiz | |
Gebirge | Silvretta | |
Dominanz | 24,9 km → Piz Kesch | |
Schartenhöhe | 1028 m ↓ Flüelapass | |
Koordinaten | 800951 / 186452 | |
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Erstbesteigung | 1835 von O. Heer und J. Madutz | |
Normalweg | Klettertour, leicht |
Der Piz Linard ist ein Berg in den Rätischen Alpen. Er liegt in der Schweiz und ist 3411 m ü. M. hoch. Damit ist er der höchste Berg der Silvretta. Er überragt die Ortschaft Lavin im Unterengadin um ca. 2000 m und gilt dadurch als deren Wahrzeichen.
Die Erstersteigung des Piz Linard wurde am 1. August 1835 durch den Naturforscher Professor Oswald Heer und Johann Madutz (Führer) durchgeführt. Möglicherweise waren bereits früher einheimische Jäger am Gipfel, dies konnte aber nie schlüssig nachgewiesen werden. Es gab das Gerücht, dass bereits im Jahr 1572 ein Mann namens Chounard, allein, mit einem goldenen Kreuz, das er mitnahm, unter grossen Mühen den Gipfel erreichte. Das Kreuz wurde aber nie gefunden.
Der Normalanstieg führt durch die Südwand (Schwierigkeitsgrad I, Stellen II) auf den Gipfel und benötigt etwa 4-5 Stunden von der Piz Linard-Hütte Chamanna dal Linard über Lavin. Wegen des sehr weitreichenden Gipfelpanoramas wird diese Route im Sommer recht oft begangen, was in Verbindung mit durchweg brüchigem Fels erhebliche Steinschlaggefahr mit sich bringt.