Puccinia glomerata

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. November 2013 um 14:59 Uhr durch Furfur (Diskussion | Beiträge) (HC: Entferne Kategorie:Pflanzenkrankheit; Ergänze Kategorie:Pflanzenmykose). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Puccinia glomerata
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: Pucciniaceae
Gattung: Puccinia
Art: Puccinia glomerata
Wissenschaftlicher Name
Puccinia glomerata
Greville

Puccinia glomerata ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit der Korbblütlergattung Senecio. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist holarktisch verbreitet.

Merkmale

Makroskopische Merkmale

Puccinia glomerata ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale

Das Myzel von Puccinia glomerata wächst wie bei allen Puccinia-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Ihre Spermogonien und Aecien sind unbekannt, gleiches gilt für die Uredien des Pilzes und ihre Uredosporen. Die beid- oder überwiegend unterseitig auf den Wirtsblättern und deren Stielen wachsenden Telien der Art sind kastanienbraun, pulverig und unbedeckt. Die gold- bis kastanienbraunen Teliosporen sind zweizellig, in der Regel ellipsoid und 23–41 × 14–27 µm groß. Ihr Stiel ist farblos und bricht nahe der Spore ab.

Verbreitung

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Puccinia glomerata reicht vom westlichen Nordamerika bis nach Europa.

Ökologie

Die Wirtspflanzen von Puccinia glomerata sind verschiedene Greiskräuter (Senecio spp.). Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen Entwicklungszyklus mit Telien, Spermogonien und Aecien und vollzieht keinen Wirtswechsel.

Literatur