Raimund Borrmann

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Raimund Frank Borrmann (* 29. Januar 1960 in Rostock) ist ein deutscher Unternehmer, Kaufmann und Politiker, der der NPD angehörte. Von 2006 bis 2011 war er Mitglied des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern. Nach der Landtagswahl 2011 trat er aus der NPD aus.[1]

Leben

Borrmann besuchte die zehnklassige polytechnische Oberschule und absolvierte anschließend eine Ausbildung zum Koch. Er erreichte an der Volkshochschule die Hochschulreife und studierte anschließend an der Karl-Marx-Universität in Leipzig Philosophie. Er schloss dieses als Diplomphilosoph ab und wurde Lehrer für Marxismus-Leninismus. Später wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fichte-Forschungs- und Gedenkstätte des Barockschlosses Rammenau. Er war Mitarbeiter für Denkmalpflege des Landratsamtes Bischofswerda und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Außerdem arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Photophysik an der Technischen Universität Dresden und am Institut für experimentelle Psychologie der Universität Leipzig. Er ist konfessionslos und ledig. Borrmann war von 1990 bis 1994 Mitglied des Kreistages Bischofswerda und zog bei der Landtagswahl 2006 über die Landesliste der NPD in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern ein. Im Juni 2008 eröffnete Raimund Borrmann ein Bürgerbüro in Kröpelin im ehemaligen Landkreis Bad Doberan, das er nicht einmal ein halbes Jahr später wieder schloss. Aufgrund von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen Betrugsverdachts wurde Borrmanns Immunität als Landtagsabgeordneter 2009 aufgehoben.[2] Raimund Borrmann ist seit Ende 2012 als selbstständiger Unternehmer tätig.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Oliver Cruzcampo: Raimund Borrmann will nicht mehr – NPD-Fraktion schrumpft auf fünf Abgeordnete. endstation rechts, 6. September 2011, abgerufen am 21. März 2015: „Der Landtagsabgeordnete Raimund Borrmann hat am Montag der Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider (SPD) in einem Schreiben mitgeteilt, dass er nicht länger der NPD-Fraktion im Schweriner Schloss angehöre.“
  2. Volksverhetzung: Ermittlungen gegen NPD-Fraktionschef Pastörs. In: Welt Online. Axel Springer AG, 13. März 2009, abgerufen am 23. März 2009: „Gegen den NPD-Landtagsabgeordneten Borrmann in Mecklenburg-Vorpommern wurde wegen Betrugsverdachts ermittelt. Es bestand der Verdacht, dass er über zwei Jahre unberechtigt Mietzuschuss für seine Großmutter vom Sozialamt Bad Doberan bezogen habe, sagte der Rostocker Oberstaatsanwalt Peter Lückemann. Die Immunität Borrmanns wurde aufgehoben“
  3. http://www.endstation-rechts.de/news/kategorie/npd/artikel/the-day-after-tomorrow-ein-ex-npd-parlamentarier-bereitet-sich-vor.html