Rambla
Sonderform der Straße
Der Begriff La Rambla wird in mehreren spanischen und südamerikanischen Städten für eine Küstenstraße verwendet. Rambla kann übersetzt werden mit „Straße zum Meer“. Der Name leitet sich ursprünglich vom arabischen Wort für „Sand“ (bzw. „sandiges Flussbett“) raml oder ramla ab, das sich während der arabischen Herrschaftszeit in Spanien verbreitete.
Jeder katalanische Küstenort hat eine oder mehrere Ramblas. Bekannte Ramblas befinden sich zum Beispiel in Barcelona (siehe La Rambla (Barcelona)) oder Montevideo (Uruguay). Diese sind allerdings inzwischen asphaltiert und werden ganzjährig als Straße genutzt.
Sonderform des Gewässers
Wadis werden in Spanien Ramblas genannt. Damit gemeint ist der geomorphologische Begriff für Fluss- oder Bachbette, die in mehr als elf Monaten des Jahres austrocknen und so z.B. als Straße benutzt werden und nur bei Starkregen oder während der Schneeschmelze Wasser aus den sie speisenden Gebirgen führen.
Die Einheimischen wissen in etwa, wann das Wasser kommt, Urlauber lassen auch schon in der gefährlichen Zeit Fahrzeuge in den Ramblas stehen. Diese findet man dann vor Brücken oder im flachen Meer wieder.