Rechtsarchäologie
Rechtsarchäologie ist ein junges Spezialgebiet der Archäologie, das Karl von Amira begründete. Sie befasst sich mit Denkmälern primär zur mittelalterlichen Rechtsgeschichte. Dazu gehören zum Beispiel Markierungen sowie Verkündungs- und Richtplätze:
- Anger-, Bauern-, Braut-, Kauf- und Verkündungssteine
- Kirchenportale als Rechtsstätten wie Brautportale an mittelalterlichen Kirchen
- Flursteine, Grenzsteine
- Marktkreuze
- Narrenhäuser, Betzekämmerchen
- Pranger
- Ratsstuben
- Richtplätze, Galgen
- Rolande
- Rote Türme bzw. Türen
- Sühnekreuze
- Ties
- Thingplätze und Gerichtssteine
Siehe auch
Literatur
- W. Fieber & R. Schmitt: Erfassung und Schutz von Rechtsdenkmälern – erste Ergebnisse rechtsarchäologischer Forschung In: Archäologie und Heimatgeschichte 4 S. 66-69. 1989
- Witold Maisel: Rechtsarchäologie Europas 1992 ISBN 3-205-05364-8