Regenablaufkette
Eine Regenablaufkette oder Regenkette, wird als dekoratives Wasserspiel oder kinetischer Skulptur zwischen Dachrinne/Trichter und Wasserablauf bzw. Auffangbehälter angebracht. Sie ersetzt als Alternative das Regenwasser–Fallrohr und gibt den Blick frei auf die den Kettengliedern folgenden Regentropfen.
Geschichte
Japanische Regenketten „Kusari Doi“ (Japanisch: 鎖樋)[1] sind mit ihrer entspannenden und beruhigenden Wirkung auf den Betrachter seit Jahrhunderten an Tempeln und Häusern bekannt und beliebt. Als optische Verschönerung eines trüben Regentages, sowie das Plätschern des Regenwasser bietet eine „Musik“, die Frieden und Ruhe fördert, welches im Buddhismus und japanischen Zen angestrebt werden.
Form und Material
Das Aussehen der Regenkette hängt vom Material der Ketten ab. Sie kann mit verschiedenen Formen und Größen, aus einfachen Kunststoffketten, verzinkten bzw. rostfreien Ketten, aus Kupfer, Aluminium oder auch Messing hergestellt sein. Weitere möglichen An- oder Zwischenbauteile wie Schalen, Trichter, Kelche oder kupferne Lotos-Blüten und weiteren künstlerischen Kegeln dienen dem zentrierenden Abfluss und der Optik.
Nachteil
Jedoch ist bei Starkregen ein kontinuierliches Ablaufen nicht mehr ganz möglich, es kommt zum Spritzen rund um die Regenkette, deswegen sollte sie nicht direkt in der Nähe von Gebäudewänden herabhängen. Das Regenwasser sollte eine großflächige und mit Steinen/Kiesel befestigte Auffangfläche für den Ablauf besitzen, sonst weicht das umliegende Erdreich auf. (Rutschgefahr).
Einzelnachweise
Weblinks
- Regenkettendiagramm (PDF; 192 kB)
- Weekend Project: Make a Rain Chain