Relaxatio diaphragmatica

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Klassifikation nach ICD-10
J98.6 Krankheiten des Zwerchfells
{{{02-BEZEICHNUNG}}}
{{{03-BEZEICHNUNG}}}
{{{04-BEZEICHNUNG}}}
{{{05-BEZEICHNUNG}}}
{{{06-BEZEICHNUNG}}}
{{{07-BEZEICHNUNG}}}
{{{08-BEZEICHNUNG}}}
{{{09-BEZEICHNUNG}}}
{{{10-BEZEICHNUNG}}}
{{{11-BEZEICHNUNG}}}
{{{12-BEZEICHNUNG}}}
{{{13-BEZEICHNUNG}}}
{{{14-BEZEICHNUNG}}}
{{{15-BEZEICHNUNG}}}
{{{16-BEZEICHNUNG}}}
{{{17-BEZEICHNUNG}}}
{{{18-BEZEICHNUNG}}}
{{{19-BEZEICHNUNG}}}
{{{20-BEZEICHNUNG}}}
Vorlage:Infobox ICD/Wartung {{{21BEZEICHNUNG}}}
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Bei einer Relaxatio diaphragmatica (genannt auch Zwerchfellschwäche) handelt es sich um eine extreme Erschlaffung einer Zwerchfellhälfte mit einem permanenten Zwerchfellhochstand.

Man unterscheidet zwischen einer angeborenen und einer erworbenen Form.

angeborene Form:

erworbene Form:

  • Geburtstrauma mit ein- oder doppelseitiger Parese des Nervus phrenicus
  • einseitig: intraoperative Schädigung des Nervus, Thoraxtrauma, Malignomwachstum im Bereich des Nervus, intrathorakaler (subphrenischer) Abszess[1]
  • beidseitig: Neuropathie des Nervus phrenicus; Myopathie

Klinische Erscheinungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

angeborene Form: Eine doppelseitige Relaxatio ist in der Regel nicht lebensfähig. Bei einer einseitigen Relaxatio fallen die Säuglinge durch eine akute Luftnot und Herzinsuffizienz auf.

erworbene Form: Luftnot, Tachypnoe und rezidivierende Pneumonien. Circa die Hälfte der Patienten sind beschwerdefrei.

Als seltene Komplikation kann es zu einem Magenvolvulus kommen.

In der Regel wird die Diagnose durch das klinische Bild der Erkrankung in Verbindung mit einer Röntgenthoraxaufnahme gestellt.

Eine operative Zwerchfellraffung sollte bei einer deutlichen Beeinträchtigung der Atmung durchgeführt werden.

  1. K. Irie, T. Okatsu, T. Iijima, M. Fujii, M. Kurihara: Successfully treated case of relaxatio diaphragmatica in an infant. In: Geka Chiryo. Band 21(4), S. 501–505, PMID 5395003.