Restitution von Vermögenswerten

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Die Restitution von Vermögenswerten bezieht sich auf die Rückerstattung oder Abgeltung geraubter, enteigneter und zwangsverkaufter Kulturgüter und anderer Vermögensgegenstände. Häufig bezieht sich dies auf die Rückabwicklung von Vermögensübertragungen während einer Besatzungszeit oder Unrechtsregimen, wie z. B.:

  • Restitution (Kunst), im Speziellen die Rückgabe von 1933 bis 1945 durch die Nationalsozialisten geraubten Gemälden an die Erben der Enteigneten siehe auch Restitution von Raubkunst
  • Restitution (Österreich), die Rückgabe von 1933 bis 1945 durch die Nationalsozialisten geraubten oder im Notverkauf weit unter dem Wert abgegebenen Vermögenswerten an ihre rechtmäßigen Eigentümer in Österreich
  • Restitution (Ostdeutschland), die Rückgabe von 1945 bis 1989 durch die Machthaber der SBZ/DDR geraubten oder im Notverkauf weit unter dem Wert abgegebenen Vermögenswerten an ihre rechtmäßigen Eigentümer, siehe offene Vermögensfragen
  • Restitution (Tschechien), Rückgabe von Immobilien und Grundstücken, die zwischen 1948 und 1989 durch die Kommunisten konfisziert oder verstaatlicht worden waren. Die sogenannte Restitution wurde zu einem bedeutenden Element der wirtschaftlichen Transformation in der Tschechoslowakei nach der politischen Wende
  • Restitution (Ex-Jugoslawien), Rückgabe oder Entschädigung von Vermögenswerten, die von 1941 bis 1945 auf dem Territorium des ehemaligen Königreichs Jugoslawien durch die Besatzungsmächte und die SFRJ enteignet wurden

Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Liv Runa Thamsen: Dr. Wenigers Auftrag - Das verspätete Erbe jüdischer Familien, BR, 2023, Dokumentarfilm, erstellt durch Argon-Film, 37 Min. (Darin geht es um die konkrete "Rückgabe" von Zwangsabgaben von jüdischen Bürgerinnen und Bürgern an die Nazibehörden im Jahr 1939 im Jahr 2023 in Israel und den USA aus Beständen des Bayerischen Nationalmuseums in München.)