Ribollita

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Ribollita

Ribollita (Aufgewärmte, wörtlich "erneut gekocht") ist eine bäuerliche, überbackene Gemüsesuppe der toskanischen Küche. Ursprünglich bestand sie aus Resten der Suppe vom Vortag, die in eine mit Brotscheiben ausgelegte Schüssel gegeben und mit Zwiebelringen bedeckt im Ofen erhitzt wurde, bis die Zwiebeln goldbraun waren.

Daraus haben sich Rezepte für frisch zubereitete Ribollita entwickelt. Typische Zutaten sind Cavolo nero, eine toskanische Variante des Grünkohls, oder Wirsing und weiße Bohnen, dazu auch Kartoffeln, Karotten, Staudensellerie, Zwiebeln und Tomaten. Sie werden in Olivenöl gedünstet, mit Wasser oder Brühe aufgegossen und zu Ende gegart. Schließlich wird die Suppe in einer mit hellem Bauernbrot ausgelegten Form überbacken und mit Olivenöl beträufelt serviert.

Der Name Ribollita für diese Suppe ist erst ab 1960 nachweisbar. Pellegrino Artusi bezeichnete sie 1891 in seinem Kochbuch als "Toskanische Bauernsuppe".[1]

Quellen

  1. John Dickie: Delizia! Die Italiener und ihre Küche, Frankfurt/Main 2008, S. 347f.