Ricarda Walter

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Ricarda Riefling (* 1. Dezember 1983 in Peine) ist eine Politikerin und Parteivorstandsmitglied in der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) und Bundesvorsitzende des Rings Nationaler Frauen (RNF).

Politischer Werdegang

Seit 2002 ist Riefling Mitglied der rechtsextremen Gemeinschaft Deutscher Frauen (GDF) und ehemalige Aktivistin des mittlerweile verbotenen Braunen Kreuzes. Im Jahr 2006 trat sie dem Ring Nationaler Frauen als freie Aktivistin bei. 2007 heiratete sie den Kameradschaftsführer Dieter Riefling, mit dem sie auch vier gemeinsame Kinder hat. Diese Ehe wurde 2012 geschieden. Ebenfalls im Jahr 2007 trat sie der NPD Niedersachsen bei.

2008 wurde sie Vorsitzende des NPD-Unterbezirkes Oberweser und Landesvorsitzende des RNF in Niedersachsen und war so gleichzeitig im NPD-Landesvorstand vertreten. Im selben Jahr wurde sie in den Bundesvorstand des Rings Nationaler Frauen als Beisitzerin gewählt. Im Jahr 2009 wurde Riefling auf dem niedersächsischen Landesparteitag direkt in den Landesvorstand der NPD Niedersachsen gewählt. Sie kandidierte als Direktkandidatin in Hildesheim zur Bundestagswahl sowie auf Listenplatz Nr. 3 auf der Landesliste Niedersachsen.

2010 wurde sie zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden des RNF und 2011 als Beisitzerin in den neuen Bundesvorstand der NPD unter Holger Apfel gewählt. 2012 trat Riefling nach internen Streitigkeiten aus dem niedersächsischen Landesvorstand der NPD zurück. Im selben Jahr verlegte sie ihren Lebensmittelpunkt ins rheinland-pfälzische Pirmasens, wo sie seitdem mit ihrem neuen Lebensgefährten, Markus Walter, dem NPD-Landesvorsitzenden Rheinland-Pfalz, zusammenlebt.

2013 wurde Riefling dort zur stellvertretenden Vorsitzenden des NPD-Kreisverbandes Westpfalz gewählt. Ebenso wählte man sie auf den Landeslistenplatz 1 zur Bundestagswahl in Rheinland-Pfalz. Seit dem 20. Juli 2013 ist Riefling auch noch stellvertretende Landesvorsitzende in Rheinland-Pfalz. Im März 2014 wurde Ricarda Riefling zur Bundesvorsitzenden des Rings Nationaler Frauen (RNF), der Frauenorganisation der NPD, gewählt.

Aktivitäten im Sportverein

Im Jahr 2007 berichtete der NDR über die ehrenamtlichen Tätigkeiten von Riefling im TSV Coppengrave. Dort war Riefling als Schwimmlehrerin aktiv. Nach einer Hetzrede im niedersächsischen Bad Nenndorf wurde ihr Wirken als ehrenamtliche Bürgerin auf der einen Seite bekannt und auf der anderen Seite ihre neonazistischen Aktivitäten. Der Sportverein trennte sich einvernehmlich von Riefling.

Schlägerei mit dem Landrat

Am 2. März 2013 kam Ricarda Riefling in die Schlagzeilen, weil sie den Landrat Clemens Lindemann (SPD) im Zuge einer Kundgebungsreihe des rechtsextremen „Nationalen Widerstands Zweibrücken“ geohrfeigt hatte. Riefling behauptete, sie sei von dem Landrat zuerst angegriffen worden und habe sich gewehrt. Sie zeigte daraufhin Lindemann an. Das Verfahren gegen den Landrat wurde eingestellt. Riefling wurde aber wegen Körperverletzung verurteilt.

Weblinks