Roy Clark

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Roy Clark

Roy Clark (* 15. April 1933 in Meherrin, Virginia als Roy Linwood Clark) ist ein US-amerikanischer Country-Musiker, der in den 1970er Jahren zu den größten Stars seines Genres zählte. Bekannt wurde er durch zahlreiche Fernsehauftritte, unter anderem als Gastgeber der Hee Haw Show.

Leben

Roy Clark lernte das Banjo- und Gitarre-Spielen von seinem Vater, einem Amateurmusiker. Als Teenager gewann er zweimal in Folge einen landesweiten Banjowettbewerb. Nachdem er sich durch jahrelanges Tingeln durch Clubs und Radioshows die nötige Erfahrung angeeignet hatte, begleitete er Ende der 1950er Wanda Jackson bei ihren Auftritten.

1962 wurde er vom Capitol-Label unter Vertrag genommen. Ein Jahr später schaffte er mit seiner poporientierten Single Tips Of My Fingers einen Top-10-Hit. Im Laufe des Jahrzehnts wurde eine Reihe von erfolgreichen Alben veröffentlicht. Bekannt wurde er aber hauptsächlich durch Fernsehauftritte. Der joviale, stets gutgelaunte Clark war immer ein gerngesehener Gast. Ab Mitte 1969 leitete er gemeinsam mit Buck Owens die neue Fernsehshow Hee Haw. Die Serie wurde zu einem unerwarteten Erfolg und hielt sich bis weit in die 1980er Jahre hinein. Der Multiinstrumentalist hatte hier ausreichend Gelegenheit, seine vielseitigen Talente unter Beweis zu stellen.

1968 wechselte er zum Dot-Label. Er veröffentlichte zahlreiche erfolgreiche Alben und Singles und wurde mit Preisen geradezu überhäuft. 1973 erhielt er die begehrteste Auszeichnung der Country-Musik: Er wurde von der Country Music Association zum "Entertainer of the Year" gewählt. Die gleiche Auszeichnung erhielt er 1972 und 1973 von der Academy of Country Music. Außerdem wurde er mehrfach zum besten Instrumentalisten des Jahres gekürt. Seine größten Hits in diesen Jahren waren Yesterday When I Was Young (1969), I Never Picked Cotton, A Simple Thing Called Love (1971), Honeymoon Feelin (1974) und If I Had To Do It All Over Again (1976). Seinen ersten Nummer-eins-Hit in den Country Charts hatte er 1973 mit der Single Come Live With Me, einer Komposition von Boudleaux und Felice Bryant.[1]

1976 wechselte er zum ABC-Label. Im selben Jahr unternahm er eine dreiwöchige Tournee durch die Sowjetunion. Anfang der 1980er Jahre wechselte er noch einmal das Label, doch die Zeit seiner großen Erfolge war vorbei. In Branson eröffnete er das Roy Clark Celebrity Theater. 1987 wurde er ständiges Mitglied der Grand Ole Opry. Mehrfach spendete er hohe Geldbeträge für Wohltätigkeitsprojekte.

Diskografie

Alben

  • 1962 - The Lightning Fingers Of Roy Clark (Capitol)
  • 1963 - Roy Clark Sings The Tip Of My Fingers (Capitol)
  • 1964 - Happy To Be Unhappy (Capitol)
  • 1965 - Roy Clark Guitar Spectacular (Capitol)
  • 1966 - Roy Clark Sings Lonesome Love Ballads (Capitol)
  • 1966 - Stringin' Along With The Blues (Capitol)
  • 1968 - Urban Suburban (Dot)
  • 1968 - Do You Believe This Roy Clark (Dot)
  • 1969 - Yesterday, When I Was Young (Dot)
  • 1969 - The Everlovin' Soul Of Roy Clark (Dot)
  • 1970 - The Other Side Of Roy Clark (Dot)
  • 1970 - I Never Picked Cotton (Dot)
  • 1970 - The Best Of Roy Clark (Dot)
  • 1971 - The Incredible Roy Clark (Dot)
  • 1971 - The Magnificent Sanctuary Band (Dot)
  • 1972 - Roy Clark Country (Dot)
  • 1973 - Superpicker (Dot)
  • 1973 - Come Live With Me (Dot)
  • 1973 - Roy Clark's Family Album (Dot)
  • 1974 - The Entertainer (Dot)
  • 1974 - Roy Clark (Dot)
  • 1975 - A Pair Of Fives (Banjos That Is) (Dot)
  • 1975 - Heart To Heart (Dot)
  • 1977 - ABC Collection (Abc)
  • 1977 - Hookin' It (Abcdot)
  • 1978 - Labor Of Love (Abc)
  • 1978 - Banjo Bandits (Abc)
  • 1979 - Makin' Music (MCA) mit Clarence Gatemouth Brown und Steve Ripley
  • 1980 - My Music (MCA)
  • 1981 - Makin' Love (MCA)
  • 1981 - Meanwhile Back At The Country (MCA)

Auszeichnungen

  • 1970 - CMA - Comedian Of The Year
  • 1972 - ACM - Entertainer Of The Year
  • 1973 - ACM - Entertainer Of The Year
  • 1973 - CMA - Entertainer of the Year
  • 1975 - CMA - Instrumental Group Of The Year (zusammen mit Buck Trent)
  • 1976 - CMA - Instrumental Group Of The Year (zusammen mit Buck Trent)
  • 1977 - CMA - Instrumentalist Of The Year
  • 1978 - CMA - Instrumentalist Of The Year
  • 1980 - CMA - Instrumentalist Of The Year
  • 1983 - Grammy - Best Country Instrumental Performance "Roy Clark - Alabama Jubilee"

Einzelnachweise

  1. Dot Katalognummer 17449; Näheres zu diesem Titel siehe: Roland, Tom: The Billboard Book Of Number One Country Hits. New York City / New York: Billboard Books, 1991, S. 88f

Literatur

  • Stambler, Irwin / Landon, Grelun: Encyclopedia Of Folk, Country And Western Music. New York / London: St. Martin’s Press, 1969, S. 57f
  • Shestack, Melvin: The Country Music Encyclopaedia. London: Omnibus Press, 1977, S. 42-44
  • Dellar, Fred / Thompson, Roy: The Illustrated Encyclopedia Of Country Music. Vorwort von Roy Acuff. London: Salamander Books, 1977, S. 48
  • Jeier, Thomas: Das neue Lexikon der Country Music, München: Wilhelm Heyne Verlag, 1992, S. 140-142f

Weblinks