Rubidiumhydrogensulfid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Rubidiumhydrogensulfid
_ Rb+ 0 _ HS
Kristallsystem

rhomboedrisch

Raumgruppe

R3m (Nr. 166)Vorlage:Raumgruppe/166

Gitterparameter

a = 453,0 pm, β = 69,3°

Allgemeines
Name Rubidiumhydrogensulfid
Verhältnisformel RbHS
Kurzbeschreibung

weiße, zerfließliche Nadeln[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 23317-41-1
Wikidata Q2171591
Eigenschaften
Molare Masse 118,54 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Rubidiumhydrogensulfid ist ein Rubidiumsalz der Schwefelwasserstoffsäure.

Herstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rubidiumhydrogensulfid kann durch Einleiten von Schwefelwasserstoff in Rubidiumhydroxidlösung gewonnen werden.[3][1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Physikalische Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rubidiumhydrogensulfid kristallisiert im trigonalen Kristallsystem in der Raumgruppe R3m (Raumgruppen-Nr. 166)Vorlage:Raumgruppe/166 mit den Gitterparametern a = 453,0 pm, β = 69,3°, und 1 Formeleinheit pro Elementarzelle.[4] Bei 130 °C findet ein Phasenübergang in eine kubische Kristallstruktur mit dem Gitterparameter a = 692 pm, der Raumgruppe Fm3m (Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225 und 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle statt.[4]

Chemische Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit stöchiometrischen Mengen Rubidiumhydroxid reagiert Rubidiumhydrogensulfid zu Rubidiumsulfid weiter.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c W. Blitz, E. Wilke-Dörfurt: "Über Sulfide des Rubidiums und Cäsiums" in Zeitschr. f. anorg. Chem. 1906. 48, S. 297–317. Volltext
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. a b R. Abegg, F. Auerbach: 'Handbuch der anorganischen Chemie'. Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 430.Volltext
  4. a b Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-540-60035-0, S. 692f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).