Rudolf Wünzer (Politiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Juli 2016 um 15:44 Uhr durch Jack User (Diskussion | Beiträge) (Informationswiedergutmachung verschob die Seite Rudolf Wünzer nach Rudolf Wünzer (Politiker)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Rudolf Wünzer (* 17. Dezember 1862 in Weimar; † 20. Januar 1929 in Darmstadt) war ein deutscher Politiker (NLP, DVP) und ehemaliger Abgeordneter des Landtags des Volksstaates Hessen in der Weimarer Republik.

Leben

Rudolf Wünzer war der Sohn des sächsischen Hofschauspielers und großherzoglich hessischen Intendanten Julius Maria Theodor Wünzer (1831–1897) und dessen Frau Klementine geborene Papst († 1899). Er war evangelischer Konfession und heiratete Laura geborene Meyer.

Rudolf Wünzer studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg, München, Berlin und Gießen. 1892 bis 1894 arbeitete er als Rechtsanwalt in Darmstadt, 1894 bis 1897 als Staatsanwalt in Mainz und 1897 bis 1899 in der gleichen Funktion in Darmstadt. 1899 bis 1913 war er Oberamtsrichter in Wald-Michelbach und 1913 bis 1916 in Darmstadt. Von 1916 bis zu seiner Pensionierung 1928 war er Oberstaatsanwalt in Darmstadt.

In der 36. Wahlperiode (1914–1918) war er Abgeordneter der zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen. In den Landständen vertrat er den Wahlbezirk Starkenburg 4/Wald-Michelbach. 1918 folgte Georg Bickel ihm in den Landtag nach. Von 1919 bis 1924 gehörte er erneut dem Landtag an.

Ehrungen

Am 16. September 1913 wurde er zum Ehrenbürger von Wald-Michelbach ernannt.[1] Die Rudolf Wünzer Straße dort ist nach ihm benannt.

Literatur

  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1930. Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 277.

Einzelnachweise

  1. Die Ehrenbürger von Wald-Michelbach