SBB Ee 6/6

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SBB Ee 6/6
Ee 6/6I 16802 in Basel
Ee 6/6I 16802 in Basel
Ee 6/6I 16802 in Basel
Nummerierung: 16801, 16802
Anzahl: 2
Hersteller: SLM Winterthur
BBC Baden
SAAS Genf
Baujahr(e): 1952 Fabriknummern 16801: SLM 4038 und SAAS 6666-1, Fabriknummern 16802: SLM 4039 und SAAS 6666-2
Ausmusterung: 16801: 1. August 2005, 16802: 30. September 1999
Achsformel: C'C'
Spurweite: 1'435 mm
Länge über Puffer: 14'840 mm
Drehzapfenabstand: 4'250 mm[1]
Drehgestellachsstand: 4'050 mm
Gesamtradstand: 10'900 mm
Dienstmasse: 90 t
Reibungsmasse: 90 t
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Stundenleistung: 1'000 kW (1'370 PS)
Stromsystem: 15 kV 16⅔ Hz
Stromübertragung: Oberleitung
Anzahl der Fahrmotoren: 2

Die Ee 6/6 ist eine elektrische Rangierlokomotive. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) beschafften 1952 zwei solcher Lokomotiven. Seit der Inbetriebnahme der zehn Ee 6/6 II im Jahr 1980 werden sie auch als Ee 6/6 I bezeichnet.

Ee 6/6 16802 im Jahr 1952 im Rangierbahnhof Zürich

Es handelt sich um eine sechsachsige Lokomotive mit mittigem Führerstand. Sie hat zwei dreiachsige Vorbauten, die sich wie ein Drehgestell der Gleiskrümmung anpassen können. Da die drei Achsen mit Kuppelstangen verbunden sind, besitzt sie die Achsfolge C'C'. Jedes Drehgestell besitzt einen Fahrmotor, dessen Kraft mit dem Winterthurer Schrägstangenantrieb auf die innerste Achse übertragen wird. Sie besitzt einen dreigeteilten Wagenkasten und zählt deshalb zu den echten Krokodilen (Be 6/8 III, Ce 6/8 II, De 6/6). Technisch ist sie mit den gleichzeitig ausgelieferten Ee 3/3 verwandt, denn es wurden eigentlich zwei Ee 3/3 mit einem mittleren Lokomotivkasten zusammengefasst. Eine Serienbeschaffung unterblieb, da für diesen Zweck einige Ce 6/8 II zu «Rangierkrokodilen» umgebaut wurden. Die Lokomotiven wurden hauptsächlich im Ablaufbetrieb im Rangierbahnhof Basel-Muttenz eingesetzt. 1998 wurden sie nach Biel umgesetzt, wobei die 16802 kurz darauf einen Fahrmotordefekt erlitt.[2] Dieser Schaden wurde nie repariert und die Lokomotive noch 1999 ins IW Yverdon überführt, wo noch brauchbare Teile ausgebaut wurden.[3] Danach wurde sie zur Verschrottung freigegeben. Auch die zweite Lokomotive wurde inzwischen ausrangiert; sie wurde jedoch an eine Privatperson verkauft und ist erhalten geblieben.

Die Lokomotiven wurden mit oxidrotem Anstrich abgeliefert. Die 16801 erhielt in den 1990er Jahren einen verkehrsroten Anstrich.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Abstand der Drehzapfen am Mittelteil des Kastens
  2. Schweizer Eisenbahn-Revue 09/1998, Seite 342
  3. Schweizer Eisenbahn-Revue 11/1999, Seite 458