Salambo (Nachtlokal)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Mai 2016 um 18:37 Uhr durch Gudrun Meyer (Diskussion | Beiträge) (→‎Geschichte: ß). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Erotik-Theater Salambo, alternativ auch René Durands Salambo, war ein Nachtclub auf der Großen Freiheit im Hamburger Stadtteil St. Pauli.

René Durand im Salambo

Geschichte

Das Salambo (vorn links) in der Großen Freiheit 11

Das Salambo wurde in den 1960er Jahren an der Großen Freiheit Nummer 11 eröffnet, in den 1970er Jahren wechselte das Geschäft in die Große Freiheit 39, den ehemaligen Star Club.[1]

In einer Zeit, in der bei öffentlichen Darbietungen der Gummi des Slips mindestens fünf Zentimeter über dem Schamdreieck der Damen anliegen musste, war hier Live-Sex auf der Bühne zu sehen. Die Ära des „Salambo“ endete vorerst 1983, als Konkurrenten den Laden abbrannten. Es bezeichnete sich selbst als „Erotik-Theater“ und war für seine äußerst freizügigen Bühnenshows bekannt, in denen neben phantasievollem Striptease auch Geschlechtsverkehr in allen Variationen gezeigt wurde. Das Salambo Theater wurde mehrmals wegen des Verdachts der Förderung der Prostitution geschlossen und von seinem Betreiber René Durand (1927–2013) wieder eröffnet, da dieser Verdacht nie bewiesen wurde. Im Jahre 1997, nachdem eine frühere Angestellte zu Falschaussagen angestiftet wurde, kam die endgültige Schließung. Insgesamt existierte das Salambo rund 30 Jahre. In den Räumen des Salambo befindet sich heute ein Tabledance-Club.[2]

Literatur

  • Günter Zint, Klaus Martens: Große Freiheit 39. Vom Beat zum Bums, vom „Starclub“ zum „Salambo“. Heyne, München 1987, ISBN 3-453-00719-0
  • Renate Durand: Eine St. Paulianerin: Von der Großen Johannisstraße bis zum Salambo. Verlag Casa, Hamburg 2005, ISBN 3-9809756-1-4
  • Lust und List. In: Der Spiegel. Nr. 35, 1970 (online).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. bild.de: Letzte Erotik-Show für die Kiez-Legende, abgerufen am 14. Februar 2013
  2. Reeperbahn Guid