Sancoche

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Sancoche ist eine Suppe der trinidadischen Küche.

Das Gericht ist eine auf die Sklaven der Kolonialzeit zurückgehende[1] Suppe, deren Name gemeinsame Wurzeln mit der in Lateinamerika anzutreffenden Sancocho-Suppe aufweist (das spanische "sancochar" heißt "ankochen", "vorkochen"), aber auf anderen Zutaten beruht.[2] Aufgrund der langen Zubereitungszeit ist es ein typisches Wochenendgericht.[3] Hauptzutaten sind stark gesalzenes, oft minderwertiges Schweinefleisch wie Schweineschwanz oder geräucherter Knochen, verschiedene Wurzelgemüse, kleine Mehlklöße und Schälerbsen.[4] Wurzelgemüse sind in Trinidad sehr beliebte Zutaten und werden unter dem Namen ground provisions zusammengefasst. Neben Dasheen-Knollen (Colocasia esculenta esculenta) werden Eddo (Colocasia esculenta antiquorum), Cassava, Tania (Xanthosoma) und Süßkartoffeln verwendet, auf Grund vergleichbarer Konsistenz auch die Frucht des Brotfruchtbaums.[5] Gebeiztes Rindfleisch oder Hühnerfleisch werden oft an Stelle von oder ergänzend zu Schweinefleisch genutzt. An Stelle der Schälerbsen werden auch Bohnen verwendet. Die weiteren Zutaten sind recht beliebig; Kürbis, Okra, Linsen und Kokosmilch sind gängig.[6][7][3]

Eine Kochshow des Kabelsenders Caribbean Media Corporation (CMC) ist nach dem Gericht benannt.[8]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dave DeWitt & Mary Jane Wilan: Callaloo, Calypso & Carnival. The Cuisines of Trinidad & Tobago. The Crossing Press 1993, S. 23.
  2. Dave DeWitt & Mary Jane Wilan: Callaloo, Calypso & Carnival. The Cuisines of Trinidad & Tobago. The Crossing Press 1993, S. 55.
  3. a b Ramin Ganeshram: Sweet Hands. Island Cooking from Trinidad & Tobago. Hippocrene Books 2012, S. 46.
  4. Artikel auf SimplyTriniCooking. Abgerufen am 13. Juli 2015.
  5. John Mendes: Côté ci Côté là. Legacy Edition Auflage. Caribbean Print Technologies, Port of Spain 2014, ISBN 978-976-8194-06-0, S. 166.
  6. Artikel auf CaribbeanPot.com. Abgerufen am 17. Juli 2015.
  7. The Multi-Cultural Cuisine of Trinidad & Tobago. Naparima Girls' High School Cookbook. 2. Auflage 2002, S. 25.
  8. Pressemitteilung der Regierung von Montserrat. Abgerufen am 18. Juli 2015.