Schiederweiher
Schiederweiher | ||
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Ablaufbauwerk des Schiederweihers, links die Krumme Steyr und im Hintergrund der 1823 m hohe Ostrawitz | ||
Geographische Lage | Oberösterreich | |
Zuflüsse | Krumme Steyr | |
Abfluss | Krumme Steyr | |
Ufernaher Ort | Hinterstoder | |
Daten | ||
Koordinaten | 47° 41′ 29″ N, 14° 7′ 45″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 612 m ü. A. | |
Fläche | 2,1 ha[1] | |
Breite | 170 m | |
Maximale Tiefe | 1,5 m[2] |
Der Schiederweiher ist ein durch Aufstau der Krummen Steyr künstlich angelegter See in der Polsterlücke im Stodertal, Gemeinde Hinterstoder. Der See liegt auf einer Höhe von 612 m ü. A. unterhalb des Großen Priels im Toten Gebirge.
Der rund 2 ha große Teich ist etwa 1 bis 1,5 m tief. Der Zufluss erfolgt über einen Stichgraben von der Krummen Steyr, zusätzlich wird er von Quellen in der Teichsohle gespeist.[2] Der Abfluss in die Krumme Steyr wird über ein Holzwehr reguliert.
Der Schiederweiher wurde 1897 bis 1902 vom k.u.k. Hofbaumeister Johann Schieder errichtet. Um die zunehmende Veralgung und Verlandung des Weihers zu beenden, wurde der See 2004/05 durch die Gemeinde Hinterstoder mit Unterstützung des Grundeigentümers, des Herzogs von Württemberg, saniert.[3]
Der Boden ist von Seekreide bedeckt und mit Armleuchteralgen und Wasserhahnenfuß bewachsen. Am Südufer findet sich ein zusammenhängender Streifen aus Großseggenried, die anderen Ufer sind nur stellenweise mit Röhricht bewachsen, am Westufer schließt eine Feuchtwiese an. Der Teich wird als oligotroph eingestuft.[4]
Nach der unter Schonung des Schilfgürtels und der Flachwasserbereiche durchgeführten Sanierung wurde der Fischbestand im See 2005 mit Bachforellen aus der Region, Seesaiblingen, Reinanken, Elritzen, Koppen und Edelkrebsen neu aufgebaut.[3]
Der violette Weg der Via Alpina führt am Schiederweiher vorbei zum Prielschutzhaus.
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Der Schiederweiher mit Spitzmauer und Brotfall im Hintergrund.
Weblinks
- Schiederweiher – Ein Landschaftsjuwel wurde saniert. Abgerufen am 13. Februar 2010 (Mit Bildern der Sanierung).
Einzelnachweise
- ↑ Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System (DORIS)
- ↑ a b Amt der Oö. Landesregierung (Hrsg.): Natur und Landschaft/Leitbilder für Oberösterreich. Band 34: Raumeinheit Steyr-Teichltal. Überarb. Fassung, Krems und Linz 2007, S. 23 (PDF; 1,1 MB)
- ↑ a b Schautafel am See, gesehen am 1. Februar 2010
- ↑ Amt der Oö. Landesregierung (Hrsg.): Naturraumkartierung Oberösterreich - Biotopkartierung Gemeinde Hinterstoder Süd-Ost und Mitte. Endbericht, Kirchdorf an der Krems 2007, S. 66 (PDF; 9,5 MB)