Schloss Loibersdorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Mai 2015 um 15:54 Uhr durch Bungert55 (Diskussion | Beiträge) (→‎Weblinks: lf). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
BW

Das Schloss Loibersdorf befand sich im Ortsteil Loibersdorf der heutigen Gemeinde Babensham im Landkreis Rosenheim von Bayern (Haus Nr. 13 von Kling).

Geschichte

Das Gebiet von Loibersdorf gehörte nach dem Indiculus Arnonis von 790 zum Erzbistum Salzburg. Bereits im 12. Jahrhundert ist Loibersdorf als Sitz eines Adeligen, vielleicht eines Ministerialen des Erzbistums, nachgewiesen. 1606 wird Loibersdorf in einer Hofmarksbeschreibung des Landgerichts Kling als adeliger Sitz angeführt. Die Beschreibung von 1606 lautet: Ist ain schöns Schlößl, gehört weilandt Oßwaldten Khreidenhubers zu Sibenburg selligen Wittib und Erben zue. Dieser Kreidhuber war 1605 verstorben. Nachfolgend gab es Auseinandersetzungen wegen des Erbes, die 1613 sogar die Lehensstube in München beschäftigten. 1689 ist das Chorherrenstift Au am Inn als Inhaber nachgewiesen und das Gebäude wird als Sommerschloss der Pröbste genutzt. 1694 kam es zur Errichtung eines Neubaus. Die Hofmarksrechte konnten erst im Ausgang des 18. Jahrhunderts erworben werden, damit war Loibersdorf das jüngste Niedergericht im Landgericht Kling.

Bis zur Säkularisation von 1803 gehörte das Schloss dem Kloster Au.

Schloss Loibersdorf heute

Das Gebäude ist ein schlichter quadratischer Bau.

Literatur

  • Tertulina Burkhard: Landgerichte Wasserburg und Kling. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 15). Verlag Michael Laßleben, München 1965.

Weblinks

  • Eintrag zu Loibersdorf in der privaten Datenbank Alle Burgen.

Koordinaten: 48° 4′ 20,4″ N, 12° 19′ 49,3″ O