Schweizerische Stiftung für Alpine Forschung
Schweizerische Stiftung für Alpine Forschung (SSAF) | |
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Bestehen | seit 1939 |
Sitz | Zürich |
Zweck | Forschung und Umweltschutz |
Vorsitz | Thomas Weber |
Website | www.alpinresearch.com |
Die Schweizerische Stiftung für Alpine Forschung ist eine private Stiftung, die sich die Erforschung von Lebensräumen im Gebirge zur Aufgabe machte. Sie wurde 1939 gegründet. Der Sitz der Stiftung ist Zürich. Geschäftsführer der Stiftung ist Thomas Weber.
Geschichte
Die Stiftung wurde von Mitgliedern des Schweizer Alpen-Club gegründet, um Erkundungen im Bereich des Alpinismus wissenschaftlich zu betreiben. Die Stiftung führte in den Jahren von 1939 bis 1956 ein Dutzend Expeditionen in den Himalaya durch. Im Rahmen der Expedition 1956 wurde der Mount Everest zum zweiten und dritten Mal und der Lhotse erstmals bestiegen. Der Expeditionsteilnehmer Hansruedi von Gunten ist aktuell der Mensch mit den ältesten Erinnerungen an einen Everest-Gipfeltag.[1]
Die Stiftung publizierte über 200 Druckwerke, viele topographische Karten. In ihren Druckwerken berichtet die Gesellschaft über Erkenntnisse auf den Gebieten der Biologie, Ethnologie, Geographie, Medizin und Archäologie alpiner Lebensräume.
Ziel
Das Ziel der Stiftung ist die Förderung von Projekten, die der Entvölkerung von Bergregionen entgegenwirken, indem der Mensch als wesentlicher Bestandteil alpiner Lebensräume betrachtet wird: die integrale Förderung einer lebenswerten Bergwelt.
Die Stiftung preist den Pro Montes-Preis aus, mit dem Ideen und Initiativen zur Förderung von Arbeitsplätzen in der Bergwelt prämiert werden. Im Abstand von jeweils zwei Jahren wird der Preis an öffentliche und private Institutionen vergeben.
Weitere Themenschwerpunkte sind:
- Forschung zu vermitteln und zu organisieren für die Bergbevölkerung und den Bergsport
- Projekte der Kartographie und Höhenmedizin
- Anliegen des Natur- und Umweltschutzes
Pilotprojekt Alpine Biodiversität
Die Stiftung beabsichtigt ein Inventar aller Pflanzen- und Tierarten offener Alpinlandschaften aufzustellen. Mit diesem Projekt soll Stellung bezogen werden in der Frage, ob das Entvölkern der Bergwelt sich vorteilhaft oder nachteilig auf die Biodiversität alpiner Lebensräume auswirkt.
Publikationen
- 17-bändie Reihe Berge der Welt (1946–1969).
- Sanjay Kumar Nepal, Thomas Kohler, Bernhard Rudolf Banzhaf: Great Himalaya – Tourism and the Dynamics of Change. Hrsg.: Schweizerische Stiftung für Alpine Forschung in Zusammenarbeit mit dem Centre for Development and Environment [CDE] der Universität Bern. 2002 (englisch, als Beitrag für das UNO-Jahr der Berge 2002).
- Oswald Oelz: EVEREST / LHOTSE – Schweizer am Everest 1952 und 1956. Hrsg.: Schweizerischen Stiftung für Alpine Forschung. AS Verlag, Zürich 2006, ISBN 3-909111-23-8.
- Andrew Wilton: William Pars – Reise durch die Alpen – Voyage dans les Alps – Journey trough the Alps. De Clivo Press, Dübendorf 1979 (deutsch, französisch, englisch).
Weblinks
- Website der Stiftung.
- 50 Jahre Everest-Lhotse-Expedition ( vom 29. Dezember 2010 im Internet Archive) auf der Website der Stiftung.
Einzelnachweise
- ↑ Pionier am Everest, NZZ, 24. Mai 2016