Sclerolaena

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Sclerolaena

Sclerolaena costata mit Frucht

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae)
Unterfamilie: Camphorosmoideae
Gattung: Sclerolaena
Wissenschaftlicher Name
Sclerolaena
R.Br.

Sclerolaena ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Camphorosmoideae innerhalb der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae). Die 62 bis 66 Arten sind in Australien heimisch.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sclerolaena-Arten wachsen ausdauernde krautige Pflanzen oder Sträucher. Die wechselständig, spiralig oder zweizeilig am Stängel angeordneten Laubblätter sind einfach, häufig fleischig oder sukkulent. Die Blattränder sind glatt. Nebenblätter fehlen.

Sclerolaena cornishiana, Früchte

Die Blüten sind meist zwittrig oder seltener funktional eingeschlechtig. Wenn sie eingeschlechtig sind, können die Pflanzen einhäusig (monözisch) oder zweihäusig (diözisch) getrenntgeschlechtig sein. Die ungestielten Blüten stehen allein oder zu zweit in Blattachseln. Die kleinen Blüten sind fünfzählig. Es ist nur ein Kreis mit drei bis fünf urnen- oder kelchförmig verwachsenen Blütenhüllblättern vorhanden. Die drei bis fünf Staubblätter sind untereinander frei, können aber mit den Blütenhüllblättern verwachsen sein. Zwei bis fünf Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Zwittrige und weibliche Blüten besitzen einen Stempel mit zwei bis drei Griffeln und zwei bis drei Narben.

Die einsamige Frucht ist der für die Camphorosmoideae charakteristische Utriculus, der vom vergrößerten Perianth umhüllt wird. Dieses bildet Flügel, die an der Basis der Perianthlappen entspringen. Es sind null bis neun, meist zwei bis sechs, Dornen auf den Früchten vorhanden.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung Sclerolaena ist mit etwa 62 in Australien heimisch, eine davon in Tasmanien. Die Sclerolaena-Arten sind auf schweren Böden besonders in den halbtrockenen bis trockenen Gebieten (semiarid bis arid) weit verbreitet und sind charakteristisch für die Trockenvegetation der Chenopodiaceen-Gebüsche.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung Sclerolaena wurde 1810 durch Robert Brown in Prodromus Florae Novae Hollandiae, S. 410 aufgestellt. Als Lectotypusart wurde 1934 Sclerolaena uniflora R.Br. durch Ulbrich in Nat. Pflanzenfam., 2. Auflage, 16c, S. 533 festgelegt. Ein Homonym ist Sclerolaena A.Camus in Bulletin de la Société Botanique de France, 72, 1925, S. 622.[1] Ein Synonym ist Coilocarpus F.Muell. ex Domin.[2] Der botanische Gattungsname Sclerolaena bezieht sich auf die harte „Umhüllung“ der Früchte und leitet sich von den griechischen Wörtern skleros für hart und chlaina für bedecken ab.

Die Gattung Sclerolaena gehört in die Unterfamilie Camphorosmoideae, die früher zur Familie Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae) gehörte, innerhalb der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae).

Sclerolaena bicornis
Sclerolaena convexula
Sclerolaena cuneata
Sclerolaena lanicuspis
Sclerolaena parviflora

Es gibt etwa 62 bis 66 Arten (fast vollständige Liste):

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sclerolaena bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  2. Sclerolaena im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sclerolaena – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien