Semit (Zeitschrift)

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Semit

Beschreibung jüdische Zeitschrift
Sprache Deutsch
Verlag Melzer Verlag
Erstausgabe 1988
Einstellung April 2012
Erscheinungsweise alle zwei Monate
Verkaufte Auflage 4.000 Exemplare
([1])
Chefredakteur Oswald LeWinter
ISSN

Die Zeitschrift Semit (Eigenschreibweise: SEMIT) erschien bis 2012 vierzig Mal als Printausgabe im Melzer Verlag.[2] Seit der Einstellung wurde das Magazin als Blog weitergeführt.

Geschichte

Die Zeitschrift erschien zunächst von 1988 bis 1992, musste aber aufgrund von fehlenden finanziellen Mitteln eingestellt werden. Chefredakteur des Magazins war im Jahr 1989 Oswald LeWinter,[1] Die ISSN war ursprünglich 0940-3582,[3], Herausgeber Abraham Melzer. 1989 hatte das Magazin eine Auflage von 4.000 Exemplaren.[1] Seit 2009 war die Zeitschrift alle zwei Monate an Kiosken erhältlich.[4]

Im April 2012 wurde der an den Verlag und das Magazin „Semit“ angeschlossene Weblog (semit.de) eingestellt. Auch das Magazin erschien seitdem nicht mehr. Im Beirat des Magazins waren Hajo Meyer, Rolf Verleger und Ruth Asfour.

Seit 2014 betreibt Melzer unter dem gleichen Namen einen Blog.

Themen

Die Zeitschrift thematisierte den Nahost-Konflikt sowie das jüdische Leben in Deutschland. Für ihre nach eigenem Verständnis polemischen Attacken gegen die israelische Regierung sowie den Zentralrat der Juden in Deutschland wurde die Zeitschrift oft kritisiert – auch Melzers Mutter distanzierte sich: „Abi, das sind schlimme Lügen, warum tust Du das?“[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Abi, warum tust du das? In: Der Spiegel. Nr. 39, 1989 (online).
  2. der-semit.de
  3. Eintrag in der Zeitschriftendatenbank: ISSN 0940-3582, ZDB-ID 1010123-8
  4. Eik Dödtmann (Interview): „Hier muss mal Tacheles geredet werden“: Der Verleger Abraham Melzer hat seine kritische Zeitschrift „Semit“ wieder zum Leben erweckt. In: Jüdische Zeitung. , archiviert vom Original am 25. Juni 2009; abgerufen am 23. Dezember 2013.