Sender Königsberg-Amalienau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Juni 2016 um 00:28 Uhr durch Mps (Diskussion | Beiträge) (→‎Einleitung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Sender Königsberg-Amalienau war ein Mittelwellensender für das Rundfunkprogramm "Königsberg II" in Königsberg, Ostpreußen. Er befand sich im Stadtteil Amalienau.

Der Sender, dessen Sendeleistung bis zum 15. Januar 1935 1,5 kW, dann 2 kW betrug, verwendete vom 22. Dezember 1926 bis März 1927 als Sendeantenne eine zweifache T-Antenne, welche an einen 25 Meter und an einen 30 Meter hohen Holzmast befestigt war. Diese Behelfsantenne wurde im März 1927 durch eine dreifache T-Antenne, welche an 2 je 80 Meter hohen Fachwerktürmen aus Fichtenholz, die sich in einem Abstand von 100 Metern befanden, ersetzt. Diese wiederum wurde am 15. Januar 1935 durch eine schwundmindernde Halbwellen-Eindrahtantenne mit Dachkapazität, welche in einem 100 Meter hohen Holzturm aufgehangen war, ersetzt. Der Holzturm, welcher diese Antenne trug, war bis 1935 Bestandteil des Senders Heilsberg. 1938 wurde ein 50 Meter hoher Rundstahlmast errichtet, welcher am 24. Mai des gleichen Jahres die Funktion des Holzturms übernahm. Die Anlage dürfte im April 1945 durch Kampfhandlungen komplett zerstört worden sein.

Sendeanlagen des Rundfunksenders Königsberg-Amalienau südlich der Pillauerstraße
Stadtplan Königsberg 1931

Quellen

  • Die Geschichte der deutschen Mittelwellen-Sendeanlagen von 1923 bis 1945, ISBN 978-3-939197-51-5, Seite 86-89, Seite 115

Koordinaten: 54° 42′ 51,8″ N, 20° 28′ 8,2″ O