Sicherheit in der Lieferkette

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Unter Sicherheit in der Lieferkette (engl. supply chain security, franz. sécurité de la chaîne logistique) bzw. Lieferkettensicherheit, auch Wertschöpfungskettensicherheit werden im Rahmen des Supply-Chain-Managements Maßnahmen und Konzepte zur Prozessabsicherung und Risikominimierung in Wertschöpfungsketten verstanden, wobei die Angriffssicherheit im Vordergrund steht. Eng verwandt ist das Supply-Chain-Risikomanagement.

Hintergrund und Rahmenbedingungen

Die aktuellen Rahmenbedingungen in Politik und Wirtschaft haben zu erheblichen Veränderungen im weltweiten Geschäftsleben geführt. Der Aspekt „Sicherheit“ gewinnt immer mehr an Bedeutung, um weitestgehende Risikominimierung zu betreiben. Daher haben die Gesetzgeber in Europa und Amerika – teilweise auch aus unterschiedlichen Motiven heraus – Gesetze und Verordnungen erlassen, die alle das gleiche Ziel verfolgen: Die Sicherheit im Zusammenwirken aller Stakeholder in Geschäftsabläufen bzw. Lieferketten zu erhöhen. Dies sind z. B. die Unternehmen, Konsumenten, Banken, Versicherungen usw.

Um dieses Ziel nachdrücklich zu erreichen und zu einer allgemeinen Verpflichtung aller Beteiligter zu machen, sind bei Nichteinhaltung der eingeforderten Maßnahmen teilweise erhebliche Strafen vorgesehen, die von Importsperren bis zu Gefängnisstrafen für die verantwortlichen Manager reichen. Banken können Unternehmen mit fehlenden oder mangelnden Maßnahmen zur Sicherheit in der Lieferkette die Gewährung von Krediten verweigern.

Vorschriften und Anforderungen

Eine Reihe von Maßnahmen ist bereits in Kraft oder wird in Kürze verpflichtend sein. Hier eine Auflistung der wichtigsten Regelwerke:

Aktueller Stand der Umsetzung

Die meisten Unternehmen sind von der Fülle der Vorschriften und Anforderungen überfordert, meist werden nur punktuelle Maßnahmen eingeleitet. Gesamtkonzepte zur Vernetzung aller Teilnehmer fehlen in der Regel.

Weblinks