Siedlungshäuser Rosa-Luxemburg-Platz (Radebeul)

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Die zwei hintereinander stehenden Siedlungshäuser östlich des Rosa-Luxemburg-Platzes liegen im Stadtteil Niederlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul. Die aus dem Jahr 1924 stammenden Siedlungshäuser stehen unter Denkmalschutz und die Einfriedung gilt als denkmalpflegerische Nebenanlage.[1] Ebenso wie die „Beamten-Wohnhausgruppe“ der nahegelegenen Gröba-Siedlung wurden die Wohnhäuser vom Elektrizitätsverband Gröba für seine Mitarbeiter errichtet.[2]

Siedlungshaus Rosa-Luxemburg-Platz 2/3, Alfred-Naumann-Straße 15 (links) mit der ebenfalls denkmalgeschützten Einfriedung

Beschreibung

Längs der Platzkante ausgerichtet bildet das zweigeschossige Mehrfamilienwohnhaus Rosa-Luxemburg-Platz 2/3[3] mit dem Kopfbau Alfred-Naumann-Straße 15 die östliche Platzbegrenzung.[4] Das langgestreckte Gebäude steht auf einem bossierten Bruchsteinsockel und hat ein Walmdach mit kleinen Giebelgauben. Die zwei rechten Hauseingänge Rosa-Luxemburg-Platz sind unter einem gemeinsamen Dreiecksgiebel zusammengefasst. Auf der linken Seite der Hauptansicht steht ein halbrunder Standerker. Die Obergeschossfenster des einfach gegliederten Putzbaus werden durch ein Fensterbankgesims gestützt und durch Klappläden eingefasst.

Das vom gleichen Auftraggeber erstellte Doppelhaus Alfred-Naumann-Straße 13[4] und Heinrich-Zille-Straße 46[5] liegt vom Platz aus gesehen in zweiter Reihe inmitten einer gestalteten Grünfläche. Das eingeschossige Gebäude hat ein ausgebautes Mansarddach, in der Längsseite zur Freifläche befindet sich der Eingangsvorbau, die Giebelseiten zeigen zu den beiden Straßen. Die Fenster werden durch Klappläden beziehungsweise Weinspaliere eingefasst.

Die Einfriedung besteht aus bossierten Sandsteinmauern mit eingelassenen Lattenzäunen.

Im Jahr 2016 findet eine denkmalpflegerische Instandsetzung mit notwendiger energetischer Sanierung der beiden freistehenden Wohnhäuser statt, die sich im Eigentum der Besitzgesellschaft der Stadt Radebeul mbH befinden. Die Nr. 3 konnte während der Sanierung am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 260 sowie beiliegende Karte.
  2. Katja Leiteritz: „Tag des Offenen Denkmals 2016“ am 11. September. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e. V., , abgerufen am 4. September 2016.
  3. Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Radebeul 24. Mai 2012, S. 32 (Letzte von der Stadt Radebeul veröffentlichte Denkmalliste. Die seit 2012 beim Landkreis Meißen angesiedelte Untere Denkmalschutzbehörde hat noch keine Denkmalliste für Radebeul veröffentlicht.).
  4. a b Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Radebeul 24. Mai 2012, S. 1 (Letzte von der Stadt Radebeul veröffentlichte Denkmalliste. Die seit 2012 beim Landkreis Meißen angesiedelte Untere Denkmalschutzbehörde hat noch keine Denkmalliste für Radebeul veröffentlicht.).
  5. Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Radebeul 24. Mai 2012, S. 18 (Letzte von der Stadt Radebeul veröffentlichte Denkmalliste. Die seit 2012 beim Landkreis Meißen angesiedelte Untere Denkmalschutzbehörde hat noch keine Denkmalliste für Radebeul veröffentlicht.).