Siegfried Herrmann (Sportfunktionär)

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Siegfried Herrmann (* 20. August 1886 in München; † 4. Juni 1971 ebenda) war ein deutscher Polizeibeamter und Fußballfunktionär.

Er hatte einige Ämter beim FC Bayern München inne, dem Verein, dem er schon kurz nach der Gründung am 27. Februar 1900 beitrat. Viele Jahre war er Jugendleiter und Vize-Präsident (2. Vorsitzender) des Vereins. Im 25. Jahr seines Wirkens wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft angetragen.[1] Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten löste er am 12. April 1933 „kommissarisch“ Bayern-Präsident Kurt Landauer in seinem Amt ab. Dieser gab seinen Posten wegen der veränderten politischen Lage in Deutschland vorerst auf. Siegfried Herrmanns Amtszeit endete am 19. September 1934.[2] Eine zweite Amtszeit dauerte vom Kriegsende bis zum 19. August 1947.[2] Er trat aus beruflichen Gründen zurück. Herrmann blieb dem Verein aber bis zu seinem Tode treu.

Nach dem Krieg arbeitete er u.a. an einer neuen Satzung für den Verein. Er wurde zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt. Aus seiner Feder stammt u.a. auch die Festschrift zum 50. Geburtstag des FC Bayern München „Chronik über 50 Jahre Fussball-Club Bayern München“.

Einzelnachweise

  1. Die Vereinsgeschichte, Kapitel 6: Landauer kehrt zurück, S. 7, abgerufen am 16. Dezember 2013.
  2. a b Liste der Präsidenten auf der Seite des FC Bayern München, abgerufen am 13. Dezember 2013.