Silaublättrige Brenndolde
Silaublättrige Brenndolde | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Silaublättrige Brenndolde (Cnidium silaifolium), (Herbarbeleg) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cnidium silaifolium | ||||||||||||
(Jacq.) Simonk. |
Die Silaublättrige Brenndolde (Cnidium silaifolium (Jacq.) Simonk.; Syn.: Selinum silaifolium (Jacq.) Beck) gehört zu den Doldenblütlern (Apiaceae).
Erscheinungsbild
Diese krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von 60 bis 120 cm und ist gänzlich kahl. Die Stängel sind gestreift und nicht hohl. Die Laubblätter sind im Umriss dreieckig, zwei- bis vierfach fiederschnittig mit lineal-lanzettlichen, durchscheinend geaderten Zipfeln. Die Blattzipfel sind lang gestielt. Die Kronblätter sind weiß. Die Dolden sind 20-45-strahlig. Die Hüllblätter sind fehlend oder wenige, die Hüllchenblätter sind fädlich aber zahlreich.
Die Frucht ist eiförmig und 3,5-4 mm lang.
Die Blütezeit liegt zwischen Juni und August.
Die Chromosomenzahl der Art ist 2n = 22.
Verbreitung
Standortansprüche
Cnidium silaifolium wächst an kollin-montanen, buschigen Hängen.
Allgemeine Verbreitung
Die Silaublättrige Brenndolde kommt in Südeuropa bis Westasien vor. In der Schweiz im südlichen Tessin verbreitet. In Österreich fehlt sie.
Verbreitung in Deutschland
Cnidium silaifolium kommt in Deutschland als Neophyt nur in Unterfranken (bei Haßfurt) vor.
Sonstiges
Die Art ist wohl mindestens seit Anfang des 19. Jahrhunderts bei Haßfurt eingebürgert. Sie entstammt offenbar Ansamungen eines ehemaligen Klostergartens.
Fotos und Herbarbelege
Cnidium silaifolium:
-
Habitus
-
Dolde
-
Stängelblatt
-
Herbarbeleg des Stängelblatts.
Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- August Binz, Christian Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Christian August Friedrich Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0
- Thomas Gaskell Tutin: Cnidium Cusson. In: Thomas Gaskell Tutin u.a.: Flora Europaea. Band 2, Seite 355. Cambridge University Press 1968. (Beschreibung)
Weblinks
- Silaublättrige Brenndolde. auf FloraWeb.de
- Silaublättrige Brenndolde. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Cnidium silaifolium (Jacq.) Simonk. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora.
- Thomas Meyer: Silge Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)