Sosos (Mosaizist)

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Tauben auf dem Rand des Wassergefäßes (Kopie), Kapitolinische Museen, Rom

Sosos (auch Sosos von Pergamon) war ein griechischer Mosaizist, der zur Zeit der Attaliden in Pergamon tätig war.

Dort befand sich sein berühmtes Werk mit den vier trinkenden oder sich sonnenden Tauben auf dem Rand eines Wassergefäßes, aus natürlichen Steinen zusammengesetzt. Eine römische Nachbildung befindet sich im kapitolinischen Museum zu Rom. Das Werk wird auf das 2. Jahrhundert v. Chr. datiert.[1]

Ein weiteres berühmtes und durch Nachschöpfungen erhaltenes Mosaik ist das ἀσάρωτος οἶκος (asárotos oíkos „ungefegtes Haus“), welches Plinius erwähnt.[2] Damit ist Sosos auch der einzige Mosaizist der Antike, der in der zeitgenössischen Literatur namentlich erwähnt ist.

Asáratos oíkos des Herakleitos in den Vatikanischen Museen

Das Motiv des ungefegten Hauses ist in der römischen Mosaikkunst mehrfach aufgenommen worden, ein von dem Mosaizisten Herakleitos signierter Boden ist heute in den Vatikanischen Museen ausgestellt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mosaic of the Doves auf der Homepage der Kapitolinischen Museen (Memento des Originals vom 23. Mai 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/en.museicapitolini.org, abgerufen am 27. April 2010.
  2. Plinius: Naturalis historia 36, 184 (Text und Übersetzung).