Stabilisierungskräfte

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Stabilisierungskräfte sind neben den Eingreifkräften und Unterstützungskräften eine der drei Kräftekategorien der Bundeswehr, die die Verbände der Bundeswehr hinsichtlich Ausrüstung, Verfügbarkeit, Ausbildung und Fähigkeit klassifizieren. Die Stabilisierungskräfte umfassen 70.000 Soldaten, von denen bis zu 14.000 in bis zu fünf verschiedenen Gebieten zeitlich begrenzt einsetzbar sind.

Aufgabe

Stabilisierungskräfte stellen Kräfte für multinationale, streitkräftegemeinsame militärische Operationen niedriger und mittlerer Intensität. Im Gegensatz zu den Eingreifkräften sind sie für friedensstabilisierende Einsätze längerer Dauer vorgesehen. Bei Einsätzen zur Konfliktverhütung und Krisenbewältigung können diese zwei Kräftekategorien jedoch auch gleichzeitig oder in enger zeitlicher Abfolge zum Einsatz kommen und sind daher zum Zusammenwirken befähigt. Im Rahmen friedensstabilisierender Einsätze sollen die Voraussetzungen für den Aufbau staatlicher beziehungsweise gesellschaftlicher Strukturen („Nation Building“) geschaffen werden. Dazu werden Konfliktparteien getrennt und die Bevölkerung geschützt. Diese Einsätze bergen unter Umständen ein Eskalationsrisiko bis hin zum Kampf, sodass die Kräfte das Gefecht bis auf die Ebene eines verstärkten Gefechtsverbandes sowohl gegen militärisch organisierte Gegner als auch gegen asymmetrisch kämpfende Kräfte führen können. Die Durchhaltefähigkeit bei der Bekämpfung solcher Gegner wird beim Heer auch durch integrierte gepanzerte Kräfte sichergestellt. Stabilisierungskräfte bestehen wegen der Teilnahme an Auslandseinsätzen vorwiegend aus Berufs- und Zeitsoldaten sowie freiwillig Wehrdienst leistenden.

Gliederung

Heer

Im Heer gehören folgende Verbände vollständig zu den Stabilisierungskräften:

Folgende Verbände sind teilweise als Stabilisierungskraft klassifiziert. Die Verbände, die nicht dazu gehören, sondern zu den Eingreifkräften, sind ebenda detailliert aufgezählt.

Weblinks