Stadthaus (Hagen)

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Vorlage:Infobox Hohes Gebäude Das Stadthaus I in Hagen war ein Sparkassen- und Stadtverwaltungsgebäude der Nachkriegszeit. Dort waren die Hauptstelle der Sparkasse Hagen sowie zahlreiche Ämter der Stadt Hagen untergebracht. Es wurde 2004 abgerissen.

Am 29. August 2014 ist ein Buch (Geliebt, Gehasst, Gesprengt) über diesen Gebäudekomplex erschienen.

Geschichte Sparkassenteil

Den Mittelpunkt des Hauses prägte eine mächtige, 50 Meter lange Kassenhalle, die mit geschmackvollen Beleuchtungskörpern und bequemen Sitzgelegenheiten ausgestattet war. Im Kellergeschoss, das von der Kassenhalle durch eine Treppe erreichbar war, lag der mit modernsten Sicherheitseinrichtungen versehene Sparkassentresor. Vom Tresorraum aus führte ein Aufgang in die Hauptkasse. An den Vorraum schlossen sich die Archivräume an. Im Kellergeschoss befand sich zudem eine Werkstatt für den Maschinenpark der Sparkasse. 1973 wurde die Kassenhalle aufwendig und zeittypisch umgebaut und erweitert. Des Weiteren wurden der untere Teil der Vorderfront und ein Seitenteil zur Badstraße hin modernisiert.

Geschichte städtischer Teil

Im Kellergeschoss des städtischen Teils befanden sich eine Buchbinderei, zwei Hausmeisterwohnungen, ein Abstellraum für Filmgeräte und Bildwerfer. In dem Kellerteil des Gesundheitsamtes befand sich ein Aktenraum, ein ärztliches Untersuchungszimmer (in dem Schuluntersuchungen durchgeführt wurden), ein Vorbereitungsraum, sowie ein Wartezimmer. Das Gesundheitsamt verfügte im Erdgeschoss über eine Fläche von 305 Quadratmetern.

Bau und Maße

Der Bau wurde von Fritz Norkauer am 15. Februar 1951 begonnen und am 29. November 1952 fertiggestellt. Das Gebäude gliederte sich in seiner U-Form in zwei große Abschnitte:
a) den Sparkassenteil,
b) den städtischen Verwaltungsteil.

Die Gebäudelänge an der Körnerstraße und dem Volmeufer betrug je 80 Meter, die Länge an der Badstraße 60 Meter. Beide Bauteile hatten eine Tiefe von 14 und eine Höhe von Oberkante Bürgersteig bis Oberkante Dach 17 Meter. Der umbaute Raum betrug rund 56.500 Kubikmeter, davon entfielen auf die Sparkasse rund 31.000 Kubikmeter.

Der 56.000 Kubikmeter große umbaute Raum war durch 1400 Fenster vom Tageslicht erhellt.

1968 wurde das Stadthaus I mit einer neuen Fassade versehen, um dem Gebäude ein zeitgemäßeres Aussehen zu verleihen. Diese bestand aus Schieferplatten, sowie Edelstahlreliefs über den Seiteneingängen. Die früher offene Seite des Innenhofes wurde durch den Anbau des Langen Oskar's geschlossen, dort hatten u.a. die Vorstandsmitglieder ihre Parkplätze.

Siehe auch: Langer Oskar.