Stübbewall

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Ein Stübbewall, auch Stibbe- oder Stippe-, ist die talwärtige, wallartige Begrenzung eines Hangmeilerplatzes bzw. eines Ringmeilerplatzes. Er besteht aus Bodenmaterial, das während der Anlage des Meilerplatzes durch den Köhler aufgeschüttet wurde, und aus sogenannter Stübbe oder Stippe, jenem Material, mit dem der Köhler den früheren Kohlenmeiler luftdicht verkleidet hat. Die Stübbe enthält in der Regel Holzkohle- und Holzteerreste, und ist schwarz bis dunkelgrau gefärbt. Die in der Stübbe enthaltenen Holzkohlestückchen dienen in der historischen Geographie der Vegetationsrekonstruktion zur Erstellung von Baumartenspektren.

Literatur

  • Hildebrandt, H., B. Heuser-Hildebrandt & M. Stumböck (2001): Bestandsgeschichtliche und kulturlandschaftsgenetische Untersuchungen im Naturwaldreservat Stelzenbach, Forstamt Nassau, Revier Winden. Mainzer Naturwissenschaftliches Archiv, Beiheft 25, Mainz, 83 S.