Subdiözie

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Unter Subdiözie versteht man in der Botanik Übergangsformen von Monözie und Diözie, man spricht auch von polygamer Geschlechtsverteilung (Polygamie). Dabei treten neben den Blüten des dominierenden Geschlechts auch zwittrige Blüten oder Blüten des anderen Geschlechts auf. Man unterscheidet folgende Typen:

  • Andromonözie: Männliche und zwittrige Blüten sind auf einem Individuum zu finden, tritt z. B. beim Bergahorn und der Gurkensorte Lemon auf.
  • Androdiözie: In einer Population treten Individuen mit rein männlichen und solche mit zwittrigen Blüten auf (Beispiel: Weißer Germer).
  • Gynomonözie: Weibliche und zwittrige Blüten sind auf einem Individuum zu finden.
  • Gynodiözie: In einer Population treten Individuen mit rein weiblichen und solche mit zwittrigen Blüten auf (Beispiel: Sand-Thymian).
  • Trimonözie: Männliche, weibliche und zwittrige Blüten auf einem Individuum (Beispiel: Gewöhnliche Rosskastanie).
  • Triözie: In einer Population treten Individuen mit rein weiblichen, rein männlichen und solche mit zwittrigen Blüten auf (Beispiel: Esche). Die Arten werden als triözisch oder dreihäusig bezeichnet.

Literatur

  • Peter Schütt, Hans J. Schuck, Bernd Stimm: Lexikon der Baum- und Straucharten. Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-53-8. (frühere Ausg. unter d. Titel Lexikon der Forstbotanik)
  • Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik. 2. Auflage. Nikol, Hamburg 2008, ISBN 3-937872-94-9.