Tachocline-Region

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. September 2013 um 14:54 Uhr durch Sae1962 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
An der Tachocline bei etwa 0,7 des Sonnenradius beginnt die differentielle Rotation der Sonne.

Die Tachocline-Region oder kurz Tachocline ist ein Begriff aus der Solarphysik.

Während die äußeren Bereiche der Sonne mit 25,4 Tagen am Äquator und 36 Tagen an den Polen um die Sonnenachse rotieren, rotiert das Sonneninnere wie ein starrer Körper mit einer Rotationsperiode von etwas weniger als 27 Tagen[1]. Den Übergangsbereich, der durch eine hohe differentielle Rotation gekennzeichnet ist, bezeichnet man als Tachocline.

Die Tachocline ist in Äquatornähe um rt = 0,693±0,003 R und bei 60° um rt = 0,717±0,003 R zentriert und damit prolat. Sie weist eine Dicke von etwa rt = 0,04 Sonnenradien auf (Angaben variieren durch unterschiedliche Definitionen) und befindet sich damit in der Nähe der Grenzfläche zwischen Strahlungszone und Konvektionszone, die bei rt = 0,713±0,003 R liegt und bei der bisher keine Variation mit der solaren Breite festgestellt werden konnte[1].

Siehe auch

Literatur

Quellen

  1. a b Mark S. Miesch: Large-Scale Dynamics of the Convection Zone and Tachocline, Living Rev. Solar Phys. 2, (2005), 1. URL (cited on <9. Juni 2006>): http://www.livingreviews.org/lrsp-2005-1