Tellux-Film

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Tellux-Film GmbH (Eigenschreibweise: TELLUX) war ein Unternehmen, aus dem die Tellux-Gruppe entstanden ist, die mit zahlreichen Unternehmen im Film- und Fernsehgeschäft tätig ist.

Geschichte

Die „Tellux Film GmbH“ wurde 1960 in Rottenburg am Neckar gegründet und im Handelsregister eingetragen.

1965 wurde der Unternehmenssitz nach München verlegt. 1994 wurde die „Tellux-Film GmbH“ in die Holding „Tellux Beteiligungsgesellschaft mbH“ umgewandelt, deren Mehrheitsgesellschafter katholische Bistümer sind.[1]

Geschäftsführer ist Martin Choroba, Aufsichtsratsvorsitzender ist Bernd Grote.

Die Firmen der Tellux-Gruppe entwickeln und produzieren TV-Filme und andere audiovisuelle Produkte für öffentlich-rechtliche und private Fernsehsender, Kinofilme, Filme für Wirtschaftsunternehmen, Behörden usw. Eine Beteiligungsgesellschaft besitzt Anteile an Rundfunksendern und einem Kopierwerk. Insgesamt beschäftigt die Tellux-Gruppe ca. 100 festangestellte Mitarbeiter.

Das Hauptgeschäft der Tellux-Film GmbH München ist seit jeher die Film- und TV-Produktion, wobei sie im Bereich Vertriebsrecht und Lizenzhandel seit neuerem vom Progress Film-Verleih unterstützt wird. Die Tellux beliefert sowohl die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten, als auch die privaten Programmveranstalter mit Spielfilmen, Serien und Dokumentationen und ist darüber hinaus auch gelegentlich auf dem Kinosektor tätig. Für gemeinsame Produktionen der katholischen und evangelischen Kirche wurde die erste ökumenische Produktionsgesellschaft – cross media – gegründet.

Produktionen der Tellux wurden mit zahlreichen Film- und Fernsehpreisen bedacht. Namhafte Kino- und Fernsehfilme sowie Serienproduktionen der vergangenen Jahre sind unter anderem „Theodor Heuss“, „In der Fremde“, „Der Aufstand“, „Das Autogramm“, „Das Spinnennetz“, „Irgendwie und Sowieso“, „Nonni und Manni“, „Löwengrube“, „Schwarz greift ein“, „Mario und der Zauberer“, „2000 Jahre Christentum“, „Flucht über den Himalaya - Tibets Kinder auf dem Weg ins Exil“, „Der neunte Tag“, „Baching“ sowie mehrere Folgen der Reihe „Tatort“.

Fritz-Gerlich-Filmpreis

Die Tellux Beteiligungsgesellschaft mbH verleiht im Rahmen des Filmfest München den mit 10.000 Euro dotierten Fritz-Gerlich-Filmpreis – den in Erinnerung an Fritz Gerlich gestifteten einzigen katholischen Filmpreis in Deutschland – für zeitgenössische Spiel- oder Dokumentarfilme, die in couragierter Weise ein öffentlich diskutiertes Thema aufgreifen, das sich mit Widerstand gegen Intoleranz und Diktatur, Machtmissbrauch, Verfolgung und Erniedrigung befasst.[2]

Holdinggesellschaften und Beteiligungen

Die Tellux-Holding ist unter anderem an folgenden Gesellschaften mit Mehrheits- oder Minderheitsanteilen beteiligt:

  • Tellux Film München, NL Wien
  • Tellux Film Stuttgart
  • Tellux Film Dresden
  • Tellux-Musikverlag GmbH, Sitz Berlin
  • Provobis Gesellschaft für Film und Fernsehen mbH, Berlin
  • ifage Filmproduktion GmbH, Wiesbaden
  • ABC Studio audiovisuelle Produktionsgesellschaft mbH, Wiesbaden
  • ABC & Taunusfilm Kopierwerk GmbH, Sitz Wiesbaden
  • Progress Film Verleih GmbH, Sitz Berlin
  • Alpha Entertainment Film- und Fernsehproduktion GmbH, Köln
  • Astratel Radio- und Television-Beteiligungs-GmbH, Stuttgart und Leipzig
  • Cross Media GmbH, Halle (gemeinsam mit der Eikon gGmbH)
  • merkur.tv, Bonn (zu jeweils 50 % Tochter der Verlag Rheinischer Merkur GmbH und der Tellux GmbH)
  • Mediopolis Film- und Fernsehproduktion GmbH, Sitz Berlin
  • Wilhelm-Fraenger-Institut Berlin GmbH
  • Deutsche Fernsehballett GmbH, Sitz Berlin
  • APG - Allgemeine Gemeinnützige Programmges.mbH, Sitz Köln
  • Videopress S.A., Sitz Luxemburg
  • KFW - Katholisches Filmwerk GmbH, Sitz Frankfurt
  • Kinderfilm GmbH, Sitz Erfurt
  • Moviepool GmbH, Sitz München

Weblinks

Einzelnachweise

  1. INTERVIEW ZU WELTBILD: "Transparenz fehlt" - FR, 23. NOVEMBER 2011
  2. [1]